Im vierten Teil der filmischen Ablegerserie stellt Dr. Pia Aumeier unter anderem die Liebefelder Schätzmethode vor. Wer das Schätzen des Futtervorrats beherrscht, gerät seltener in Versuchung die Ableger zu überfüttern.
Über den ganzen Sommer hinweg wurden die Ableger im Abstand von etwa zwei Wochen bedarfsweise gefüttert und erweitert. Das Füttern ist wichtig, damit die Völker nicht verhungern. Ein anderer Grund betrifft den Ausbau der Mittelwände, der ohne Trachteintrag oder Futtergabe nur sehr schleppend vorangeht.
In guter Absicht geben Imker das Futter dann gerne pauschal, ohne genau auf den aktuellen Futtervorrat zu achten. Ein solches Vorgehen ist sehr risikoreich, denn eine Überfütterung führt schnell zu Platzmangel im Brutnestbereich. Die Königin kann dann keine Eier mehr legen, was die Volksentwicklung hemmt und die Überwinterung gefährdet.
So funktioniert die Liebefelder Schätzmethode
Um den aktuellen Futtervorrat abschätzen zu können, müssen alle Waben gezogen werden. Nur die Randwaben zu ziehen, ist nicht zielführend. Die Völker lagern das Futter unterschiedlich dicht am Brutnest ein, sodass auch in den Brutwaben noch viel Futter eingelagert sein kann. Zum Schätzen des Futtervorrats eignet sich sehr gut die Liebefelder Schätzmethode, die Pia Aumeier im Video vorstellt. Laut Aumeier sollten bei Ablegern, die bis zu fünf Waben besetzen, bis zu zwei Kilogramm Futter vorrätig sein. Bei größeren Ablegern sollten es bis etwa vier Kilogramm sein.
Das Video zur Ablegerpflege im September sehen Sie hier:
Weitere Videos der Serie gibt es bei Youtube:
www.youtube.com/channel/UCZlO5DsF4IxtZPTCk3119qQ
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