Imkervereine in Deutschland – eine Umfrage

29. Juli 2024

Wie sind die Imkervereine in Deutschland aufgestellt? Wachsen die Mitgliederzahlen? Wie viele Vereine können Neulinge an einem Lehrbienenstand ausbilden? — Diesen und weiteren Fragen wollen wir mithilfe unserer Umfrage auf den Grund gehen. Hier lesen Sie erste Zwischenergebnisse.

Am 19. Juni 2024 haben ungefähr 1.200 Imkervereine eine E-Mail von uns bekommen. Wir baten sie, an unserer Umfrage „Imkervereine in Deutschland“ teilzunehmen – dem Thema unserer Oktober-Ausgabe. Aktuell (Stand: 2. Juli 2024) haben etwa 400 Personen teilgenommen, und erste Trends können abgelesen werden. Bevor wir Ihnen im Oktober die finale Auswertung präsentieren, möchten wir hier einen Zwischenstand zu einigen Fragen geben.

Imkervereine in Deutschland: den Vereinsvorsitz haben meistens Männer

Überwiegend haben Vereinsvorsitzende (77,6 %) unsere Umfrage beantwortet, davon waren 83,7 % Männer. Das Durchschnittsalter der Vorsitzenden beträgt 53,6 Jahre. Der jüngste Vorsitzende, der an unserer Umfrage teilnahm, ist 26 Jahre alt, der älteste 80. Im Schnitt haben die Vorsitzenden ihren Posten seit 8,7 Jahren. Es gibt einen Vorsitzenden, der sein Amt schon sehr viel länger ausübt. Was schätzen Sie, wie lange das ist?

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DBJ Ausgabe 9/2024

Aktuelle Ausgabe

Der kleinste und größte Imkerverein

Die Imkervereine in Deutschland haben laut Umfrage durchschnittlich 91 Mitglieder – der mitgliederschwächste Verein hat sieben, der mitgliederstärkste 480 Mitglieder. Vier Fünftel der Befragten kreuzten an, ihr Imkerverein sei in den vergangenen fünf Jahren gewachsen, bei 12,4 % schrumpfte die Mitgliederzahl in diesem
Zeitraum. Knapp drei Viertel der Imkerinnen und Imker in den Vereinen halten ihre Bienen in Holzmagazinen, Kunststoffbeuten sind mit rund einem Fünftel vertreten. Mit 48,8 % zählt das Deutsch Normalmaß zum häufigsten Rähmchenmaß in den Vereinen, gefolgt von Zander mit 36,8 %. Einige schrieben, dass im Verein beide Maße in gleichen Anteilen vorhanden seien. Interessanterweise gaben viele Vereine (45 %) an, einen Wachsschmelzer zu besitzen. 20,1 % kreuzten an, ein eigenes Vereinsheim zu betreiben, während 22,5 % angaben, kein Vereinseigentum zu besitzen. Rund die Hälfte der Vereine verfügt über einen eigenen Lehrbienenstand, die andere Hälfte nicht. Dennoch bieten über die Hälfte (58,7 %) der Vereine Neuimker-Schulungen an.

Wenige Obleute für Bienenweide

Zu 97,6 % sind die Vorstandsposten in den Vereinen vergeben. Von allen Obleute-Positionen gibt es Obmänner und -frauen für Bienenweide am wenigsten (17 %).
65,2 % der Teilnehmer gaben an, der Imkerverein treffe sich monatlich. 3,6 % (14 Vereine) halten sogar wöchentliche Treffen ab, wiederum andere treffen sich nur zwei- (7,5 %) oder sogar nur einmal (1,6 %) im Jahr. Die Mehrheit der Vereine (52,3 %) unternimmt keine gemeinsamen Ausflüge. Dagegen stehen 3,7 % (12 Vereine), die sogar Imkerreisen ins Ausland organisieren.

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Umfrage für Vorsitzende oder Mitglieder im Vorstand: Falls Sie als Vorsitzender oder Mitglied im Vorstand keine E-Mail erhalten haben, gelangen Sie hier zu der Umfrage.

Umfrage für Vereinsmitglieder: Wir haben uns dazu entschieden, nun noch eine zweite Umfrage nur für Vereinsmitglieder zu starten. Wir würden gerne von Ihnen wissen: Wie zufrieden sind Sie mit Ihrem Verein? Was würden Sie sich vom Verein wünschen – oder was ist schon gut umgesetzt? Was läuft nicht gut im Verein?

Sie können jeweils anonym an der Umfrage teilnehmen oder auch Ihre E-Mail-Adresse hinterlassen, falls Sie die Oktober-Ausgabe nach Erscheinen kostenlos als PDF zugeschickt bekommen wollen.

Die Umfragen laufen noch bis zum 12. August 2024.

Wir bedanken uns bei allen, die bereits an der Umfrage teilgenommen haben! Vielen Dank für Ihre Mithilfe. – Ihre dbj-Redaktion

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