Das trifft für mich in diesem Jahr wohl besonders zu: Eine neue Stadt und vor allem eine neue berufliche Herausforderung. Mai ist dafür keine schlechte Jahreszeit, alles blüht und die Sonne zeigt sich seitdem ich in Berlin bin (fast) täglich.
Am 1. Mai 2018 habe ich mein Volontariat beim Deutschen Bienen-Journal begonnen und möchte mich Ihnen hier gerne erst einmal vorstellen. Mein Name ist Johanna Illies, aufgewachsen bin ich in einem kleinen Dorf zwischen Bremen und Hannover in Niedersachsen. Die letzten sechs Jahre habe ich in Hannover gelebt und dort mein Tiermedizinstudium abgeschlossen.
Honigräume füllen sich
Die Begeisterung für die Natur hat mich aus der Stadt aber immer wieder aufs Land gezogen, und bei meinen Eltern im Garten habe ich meine ersten Erfahrungen als Imkerin gesammelt. Da ich jetzt wieder mitten im Stadtgetummel lebe, freue ich mich besonders, dass ich unsere Verlagsbienen hier auf dem Dach mit betreuen darf. Da kann ich noch viel lernen …
Bei der ersten Durchsicht der vier Völker am 9. Mai waren die Honigräume noch fast leer, um abgehende Schwärme mussten wir uns also noch keine großen Gedanken machen. Auch bei der heutigen Durchsicht war noch keine große Schwarmstimmung zu beobachten, die Honigräume füllen sich aber langsam.
Auffälliges Bienenvolk auf Nosema-Sporen untersucht
Aber das Volk mit der Fluglochkamera, welches der Redaktion in der letzten Zeit schon etwas Sorgen bereitet hat, weil es kaum Flug-Aktivität zeigte, fiel dann auch durch Kotspuren auf den Waben auf. Deshalb haben wir prompt ein paar Bienen eingefangen und sie nach ihrem kurzen Aufenthalt im Gefrierfach auf Nosema-Sporen untersucht. So gern man bei Mikroskopieren ja etwas spannendes findet, bei unsern zehn untersuchten Bienen waren keine Auffälligkeiten oder Sporen zu sehen, nur viel Pollen, was ja eigentlich eine gute Nachricht ist.
Um das Volk wieder auf einen grünen Ast zu bekommen, werden wir es wohl in den nächsten Tagen mit einem Ableger vereinen, und hoffen das eine neue Königin die Flugstimmung hebt…