Honigpralinen selbst zu machen ist einfacher, als man denkt. Wichtig sind hochwertige Zutaten und ein bisschen Muße. Schön verpackt, schmücken die schokoladigen Leckereien an Weihnachten jeden Gabentisch. Diese zwei Rezepte für Honigpralinen sind kleine Gaumenfreuden, die man gut verschenken kann.
Ein kleiner Tipp vorweg: Die Zubereitung der beiden hier vorgestellten Honigpralinen ist nicht sonderlich schwer, braucht aber etwas Geduld. Schwieriger wird es, wenn Sie die Pralinen-Hüllen für die Rezepte selbst herstellen wollen. Die dafür notwendigen Silikonformen bekommen Sie in gut sortierten Haushaltswaren-Läden oder über das Internet.
Zeitsparender arbeiten Sie mit vorgefertigten Pralinen-Hohlkörpern. Das Online-Angebot für Schokoladen-Hohlkugeln ist groß. Uns ist nicht bekannt, ob sie auch im Supermarkt erhältlich sind. Eine mögliche Alternative: Schauen Sie sich nach Läden Ihrer Umgebung um, die selbst gemachte Pralinen anbieten – eventuell werden dort auch Hohlkörper verkauft.
Zwei Rezepte für Honigpralinen
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Schokopralinen mit Orangen-Honig-Curd
Diese Praline besteht aus zwei Füllungen. Eine Ganache ist eine Creme aus Kuvertüre und Sahne, das fruchtige Orangen-Curd eine Abwandlung des englischen Klassikers „Lemon Curd“, für das frisch gepresster Saft, Eier, Butter und – in unserer Variante – Honig in den Topf kommen.
Zutaten
Für das Orangen-Honig-Curd:
- 80 g frisch gepresster Orangensaft
- 60 g Honig
- 50 g kalte Butter
- 1–2 TL Mehl
- 1 Ei (Größe M)
- 1 Prise Zitronensäure
Für die Ganache:
- 100 g Sahne
- 300 g weiße Kuvertüre
- 40 g Butter
- 60 g Orangenlikör
Sonstige:
- 1 Lage Vollmilch-Hohlkugeln (eine Packung = 63 Stück)
- 300 g Vollmilch-Kuvertüre
Zubereitung
Orangen-Honig-Curd
- Für das Curd die Orangen auspressen und zusammen mit dem Honig aufkochen lassen, bis er sich auflöst. Den Topf vom Herd nehmen und die kalte Butter in kleine Stückchen dazugeben und umrühren.
- In eine Schüssel etwa zwei Teelöffel Mehl geben. Das Mehl mit etwas Flüssigkeit aus dem Topf verrühren. Ist die Masse frei von Klumpen, kann sie in die restliche Orangen-Honig-Mischung gekippt werden. Gut einrühren.
- Ein Ei aufschlagen. Die Flüssigkeit aus dem Topf hinzufügen und kräftig durchrühren.
- Die Masse zurück in den Topf füllen und bei mittlerer Hitze aufkochen lassen. Währenddessen weiter rühren.
- Ist die Mischung cremig, kann sie in ein Glas zum Abkühlen gefüllt werden.
Ganache
- Für die Ganache die Kuvertüre zerkleinern. Sahne aufkochen und vom Herd nehmen. Die Kuvertüre in die Sahne geben und so lange rühren, bis sie sich auflöst. Butter hinzugeben und weiterrühren.
- Die Masse lauwarm abkühlen lassen, dann den Orangenlikör einrühren.
Zuerst das abgekühlte Orangen-Honig-Curd in einen Spritzbeutel füllen. Eine Lochtülle mit sehr kleinem Durchmesser wählen. Alternativ eine Plastiktüte verwenden und an einer der unteren Ecke ein kleines Stück abschneiden. Honig-Orangen-Curd in die Pralinen-Hohlkörper füllen, sodass es deren Boden bedeckt. Anschließend analog mit der Ganache verfahren, die die Praline bis etwa einen Millimeter unter den Rand füllen soll. Es hilft, etwas an der Lage zu rütteln, damit Luftbläschen entweichen.
Die Füllung einige Stunden antrocknen lassen, dann etwas Schokolade im Wasserbad schmelzen und die Pralinen-Öffnung damit verschließen. Nachdem die Kuvertüre getrocknet ist, die Pralinen ganz mit Kuvertüre überziehen und auf ein Backpapier legen. Sofort dekorieren. Wir haben dafür essbares Gold-Glitter verwendet.
Der Honig unserer Wahl: Robinienhonig
Apfel-Amaretto-Pralinen mit Honig
Zutaten
- 50 g getrocknete Apfelchips
- etwa 150 ml Amaretto
- 40 g Honig
- 1 Zitrone
- 1 Prise Salz
- 100 ml Sahne
- 20 g kalte Butter
- 400 g weiße Kuvertüre
- 100 g Vollmilch-Kuvertüre
- 1 Lage Hohlkugeln in
- weißer Schokolade (eine Packung = 63 Stück)
Zubereitung
- Die Apfelchips zerkleinern, am besten mit einem Fleischhammer.
- Amaretto über die Apfelchips geben, sodass sie vollständig bedeckt sind. Über Nacht einweichen lassen.
- Für die Ganache 100 g weiße Kuvertüre sowie 100 g Vollmilch-Kuvertüre hacken. Die Sahne erhitzen, vom Herd nehmen
und anschließend die Kuvertüre einrühren.
Die Butter hinzufügen und gut durchrühren. - Den Honig zur Apfel-Amaretto-Mischung geben. Die Masse pürieren und zur abgekühlten Schokoladen-Ganache geben.
Mit Salz und Zitrone abschmecken. - Die Schokoladen-Apfel-Masse in einen Spritzbeutel geben und die Hohlkugeln damit füllen. Etwas von der restlichen weißen Kuvertüre schmelzen und die Öffnung der Kugeln verschließen.
Trocknen lassen, dann die gesamte Hohlkugel in geschmolzene
weiße Schokolade eintauchen. - Die Pralinen verzieren, zum Beispiel mit Streifen von dunkler Schokolade.
Der Honig unserer Wahl: Sommerblütenhonig
Tipp: Schokolade temperieren
Wie bekommt man eine feste und dennoch glänzende Schokoladenhülle? Die Antwort liegt in der richtigen Schmelztemperatur der Schokolade. Nutzen Sie ein Küchenthermometer, um die flüssige Kuvertüre richtig zu temperieren. Folgende Temperaturen sollten Sie einhalten:
Dunkle Schokolade: 32–33 °C
Milchschokolade: 31–32 °C
Weiße Schokolade: 30–31 °C
Weitere Pralinen-Rezepte und einige andere tolle Geschenktipps, in denen Honig eine Rolle spielt, gibt es in der Januar-Ausgabe des dbj.>>>