Der Frühling ist da und macht deutlich wie stark die Bienenvölker aus dem Winter kommen. Bienenvölker, die nur wenige Wabengassen besetzen, kann man durch „Zwischenparken“ aufpäppeln. So funktioniert’s.
Ein schwaches Bienenvolk
Ein schwaches Bienenvolk erkennt man jetzt im Frühjahr, wenn die Bienen mit ihrem ersten Sammelflügen beginnen, daran, dass es nur drei bis vier Wabengassen besetzt. Weist es keine Anzeichen für etwaige Krankheiten auf, lohnt es sich meist, es einem starken Volk aufzusetzen und so Pflegehilfe zu geben.
Die Methode nennt sich „Zwischenparken“ auf starken Völkern. Das Laves Institut für Bienenkunde Celle hat sie in seinem letzten Infobrief beschrieben und weist darauf hin, dass kleine Bienenvölker nun manches Mal einen „boost“ von starken Helfern benötigen.
Ein Flugloch für zwei Bienenvölker
So funktioniert’s: Das schwache Bienenvolk wird über ein Königinnen-Absperrgitter auf ein sehr starkes Volk aufgesetzt und dort zeitweise „zwischengeparkt“. Die beiden Völker nutzen dann ein gemeinsames Flugloch. Das aufgesetzte Volk erhält durch die Pflegebienen des starken Volkes Hilfe beim Aufbau des Brutnests. „Nach wenigen Wochen kann es fast genauso groß ist wie das des unteren Volkes“, schreiben die Bienenexperten aus Celle und weisen darauf hin, dass man die beiden Völker nach vier bis fünf Wochen wieder trennen muss, damit sie nicht in Schwarmstimmung geraten.
Wichtig bei der Trennung
Das obere, ehemals schwache Bienenvolk bleibt auf dem Boden des untere Volks stehen und erhält damit auch alle Flugbienen. Das untere Volk bekommt einen neuen Boden – bestenfalls neben dem alten Standplatz.
Und noch ein Tipp vom Bieneninstitut
„Setzen Sie zudem beiden Völkern dann auch einen Honigraum mit Königinnen-Absperrgitter auf.“
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