Jungvölker überwintern im Keller
Im Januar gibt es an den Bienen nichts zu tun. Die Wirtschaftsvölker stehen im Freien. Die Jungvölker aber, die im Herbst weniger als fünf Waben besetzt hatten, stehen frostgeschützt in einem Keller. Nach dem Eiswinter im Februar 2012 habe ich mich auf diese alte Methode besonnen und bin sehr zufrieden damit.
Die Völker brauchen rund 30 Prozent weniger Futter und überleben zu annähernd 100 Prozent die kalte Jahreszeit. Schon aus Gründen der Futterersparnis lohnt es sich, die Bienen vor dem ersten Kälteeinbruch zu verschnüren und „unter die Erde“ zu bringen.
Winterarbeiten
In der Imkerei füllen wir im Januar unseren Honig in verkaufsfertige Gebinde ab. Die Lücken, die das Weihnachtsgeschäft in die Vorräte gerissen hat, werden so gestopft. Außerdem wird es nun Zeit, mit dem Bau neuer Zargen und Rähmchen zu beginnen.
Ich benutze Edelstahldrähte und schraube die Oberträger mit Edelstahlschrauben an den Seitenteilen fest. So sind die Rähmchen dauerhaft stabil. Hingegen verwandeln sich verzinnte Drähte und verzinkte Schrauben in braune Eisenoxidkrümel.
Seit zwei Jahren stelle ich die Honigräume nach und nach auf 2/3-Zander, also auf Flachzargen, um. Mit Honig gefüllte Zander-Honigräume können bis zu 30 kg wiegen. Viele Dutzend dieser Räume zur Erntezeit herumzuwuchten kann auf Dauer nicht gut für die Bandscheiben sein. Da ich noch zwei Jahrzehnte mit den Bienen verbringen möchte, ist das eine Investition in die Zukunft.
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