Maltose

07. Oktober 2021

Bei Maltose handelt es sich um einen Zweifachzucker. Dieser kommt im Nektar der Pflanzen vor und wird von den Honigbienen mithilfe des Enzyms Invertase in andere Zucker aufgespalten.

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Maltose: Was ist Zucker?

Maltose ist ein Zucker. Zucker werden auch als Kohlenhydrate bezeichnet. Sie enthalten einen Teil Kohlenstoff, zwei Teile Wasserstoff und einen Teil Sauerstoff. Zucker geben vielen Lebewesen die Energie zum Ausführen bestimmter Tätigkeiten. Eiweiße hingegen dienen dem Aufbau von Muskeln und Organen.

Fructose und Glucose sind beispielsweise Einfachzucker (Monosaccharide). Wenn sich zwei Einfachzucker miteinander verbinden, erhält man einen Zweifachzucker. Dieser wird auch als Disaccharid bezeichnet. Ein bekannter Zweifachzucker ist die Saccharose. Saccharose ist in Rübenzucker und in Rohrzucker enthalten. Auch Maltose zählt zu den Disacchariden. Lange Zuckerketten bezeichnet man als Polysaccharide. Dabei handelt es sich um Stärke.

Was machen die Bienen mit dem Zucker im Nektar?

Honigbienen spalten die Saccharose aus dem Nektar in die beiden Einfachzucker Fructose und Glucose. Dazu fügen sie dem Nektar das Enzym Invertase zu.

Maltose: Was ist die Invertaseaktivität?

Bei der Invertase handelt es sich um ein Enzym. Enzyme beschleunigen chemische Reaktionen oder ermöglichen sie erst. Ein Merkmal zur Qualitätssicherung von Honigen im Labor ist die Invertaseaktivität. Durch das Erhitzen des Honigs über eine bestimmte Temperatur wird die Invertase in ihrer Aktivität nachhaltig gehemmt. Sie denaturiert und ist damit kaputt. Im Labor kann man diese Erhitzung durch die Aktivität der Invertase feststellen.

Der Gesundheitswert der Enzyme für den Menschen

Die im Honig enthaltenen Enzyme haben zudem einen Gesundheitswert für den Menschen. Sie wirken entzündungshemmend. Das bedeutet, dass sie Bakterien abtöten oder zumindest deren Ausbreitung hemmen. Wichtig ist, dass der Honig nicht auf 40 ° Celsius erwärmt wird. Vorsicht also bei heißem Tee oder heißer Milch, die man mit einem Löffel Honig genießt. Ab einer Temperatur von 40 ° Celsius denaturieren die Enzyme. Das bedeutet, dass sie nicht mehr wirken.