Mäusegitter
Alljährlich im Herbst sinken die Temperaturen und der Imker muss die Mäusegitter in die Bienenvölker einsetzen. Diese sind notwendig, damit keine Mäuse in den Bienenstock gelangen.
Wozu das Mäusegitter?
Im Herbst und Winter ist es draußen kälter und das Nahrungsangebot geringer. Zudem bewachen die Bienen das Flugloch nicht mehr, da sie in der Wintertraube eng zusammenrücken und sich damit gegen die kalten Temperaturen wappnen. In der Folge dringen Mäuse gerne in die Bienenvölker ein. Dort finden sie einen warmen und trockenen Platz. Die Mäuse ernähren sich dort teilweise von den Waben. Spitzmäuse fressen allerdings auch Insekten. Durch diese Störung können die Mäuse das Volk schwächen und zerstören.
Bei einem Mäusegitter handelt es sich um ein Drahtgeflecht oder um einen Kunststoffkamm, der für die jeweilige Beute speziell angefertigt passend angeboten wird. Der Imker spannt das Mäusegitter vor das Flugloch. Er setzt dieses meist im Oktober ein, weil die Flugintensität der Bienen in dieser Jahreszeit des Bienenjahres stark nachlässt. Ohne regen Flugbetrieb und ohne, dass die Wächterinnen das Flugloch bewachen, ist dieses nicht mehr gegen Eindringlinge geschützt. Im Frühling kann der Bienenhalter diese bei regelmäßigem Flugbetrieb wieder entfernen.
Was tun, wenn eine Maus im Volk ist?
Mäuse lassen sich relativ leicht aus der Beute vertreiben. Durch das Anheben der unteren Zarge stört man die Maus. Diese verlässt die Beute. Manches Mal töten die Bienen störende Mäuse auch mit Stichen. Die Leiche balsamieren sie anschließend mit Propolis ein um die Ausbreitung von Krankheitserregern zu verhindern. Diese Störung lässt sich mit dem Mäusegitter jedoch verhindern.