Bienenbrot (Perga)
Als Bienenbrot bezeichnet man von Bienen gesammelten und eingelagerten Pollen. Pollen dienen den Bienen als Proteinquelle. Proteine werden umgangssprachlich auch als Eiweiße bezeichnet und versorgen das Bienenvolk mit Aminosäuren. Ferner enthalten sie viele Mineralien und Vitamine.
Da das Bienenvolk im Herbst, Winter und Frühling seinen Bedarf mit Pollen nicht decken kann, muss dieser eingelagert werden. Dazu wird er von den Bienen mit Honig und Enzymen versetzt und in freien Zellen um die Bienenbrut herum aufbewahrt. Diese bezeichnet man als Pollenkranz.
Als Abschluss des Einlagerns wird eine dünne Schicht aus Propolis auf dem Pollen aufgetragen. Sie soll das Verderben verlangsamen. Bei der anschließenden Fermentation des Pollens durch Milchsäurebakterien wird der pH-Wert geändert und der Pollen haltbar gemacht.
Bienenbrot: Ernte und Verfügbarkeit
Bienenbrot kann vom Imker geerntet werden, indem die Waben tiefgefroren werden. Anschließend wird das Bienenbrot herausgedrückt oder die Wabe zerbrochen und gesiebt. In Deutschland ist die Produktion von Bienenbrot höchstens eine Nischenerscheinung. Ein nennenswerter Umfang ist nicht bekannt. Im Fachhandel ist Bienenbrot erhältlich. Genau wie Blütenpollen wird dieser aber eher aus dem Ausland kommen.
Bienenbrot: Wozu kann der Mensch es nutzen und welche Vorteile bietet es?
Pollen generell enthält Vitamine, Mineralien und Aminosäuren. Also Stoffe, die der Mensch benötigt. Ob wir sie über das Perga besser verwerten können als über den Pollen ist fraglich. Prinzipiell kann man es in der Küche Perga und Pollen zum Beispiel zum Kochen und Backen verwenden. Blütenpollen kann man Joghurt beimengen oder mit etwas Tee zu sich nehmen. Vom Geschmack her ist er allerdings gewöhnungsbedürftig.