APIinvert Futtersirup

09. August 2021

APIinvert ist ein Futtersirup, der von Imkern als Bienenfutter zum Auffüttern genutzt wird und aus Zuckerrüben gewonnen wird.

Inhaltsstoffe von APIinvert Futtersirup

bienenfütterung im juli

Fütterungen mit Futtersirup wie Apiinvert
Foto: Sabine Rübensaat

APIinvert Futtersirup besteht zu 100% aus Saccharose, beziehungsweise aus dessen Bestandteilen, Glukose und Fruktose. Somit werden nur Zucker verwendet, welche die Bienen auch sonst zu sich nehmen. Dadurch wirkt die Zufütterung nicht darmbelastend auf die Bienen.

Durch den grossen Anteil an Fruktose ist APIinvert Futtersirup auch bei sinkenden Temperaturen und auf längere Dauer flüssig und beginnt nicht in der Wabe zu kristallisieren. Dadurch können die Bienen den Sirup immer gut aufnehmen und man kann sichergehen, dass sie trotz der Auffütterung nicht hungern müssen.

Vorteile

  • einfache und kostengünstige Variante des Futtersirups
  • auch für den Einsatz auf Futtergeschirren geeignet
  • lange Haltbarkeit durch einen Zuckergehalt von über 70%
  • Zusammensetzung des Zuckerspektrums ähnelt der eines Blütenhonigs mehr als Erzeugnisse auf Weizen- oder Maisbasis

Jetzt das Bienen-Journal lesen

DBJ Ausgabe 12/2024

Aktuelle Ausgabe

Nachteile

Notfallzulassung für Neonicotinoid auf Zuckerrübenäcker.

Zuckerrüben sind die Grundlage zur Herstellung von APIinvert. Foto: DarkmoonArt.de/Pixabay

Da APIinvert aus Zuckerrüben hergestellt wird, ist auch die Qualität des Rohstoffs und dessen Anbau von Bedeutung. Daher ist es möglich dass der größte ökologische Nachteil durch die Behandlung der Zuckerrüben mit Neonicotinoiden entsteht. Die Nutzung von Pestiziden kann zum Beispiel Schäden bei allen bestäubenden Insekten auf den Feldern – und somit auch bei Honigbienen – hervorrufen. „Landwirte dürfen Zuckerrübensaatgut, das mit dem Neonicotinoid Thiamethoxam behandelt ist, in diesem Anbaujahr auf Äcker ausbringen. Obwohl das Beizmittel sehr giftig ist, bekommt der Wirkstoff eine Notfallzulassung. Thiamethoxam ist als bienengefährlich eingestuft.“

Glücklicherweise wird die Gefahr hierfür als gering eingeschätzt. Nichtsdestotrotz überwacht die EU den Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft genau. Das betrifft insbesondere Pestizide, die Bienen und anderen Bestäubern schaden.