Autor: Redaktion DBJ

Lithiumchlorid
15. Januar 2018

Lithiumchlorid bei Bienen als Mittel geg...

Bienenforscher der Universität Hohenheim sind derzeit dabei, ein neues Behandlungsmittel gegen die Varroa-Milbe zu testen. Sie melden erste Erfolge. Das Mittel Lithiumchlorid bekommen die Bienen über das Futter.

Bei Lithiumchlorid (LiCl) handelt es sich genau genommen um das Lithiumsalz der Chlorwasserstoffsäure. Es bildet farblose Kristalle und kann in Zuckerwasser aufgelöst werden. So können Imker es ihren Bienen einfach über das Futter verabreichen. Bei Versuchen der Stuttgarter Bienenforscher hatten bereits geringe Mengen der Salzlösung ausgereicht, um innerhalb weniger Tage die auf den Bienen aufsitzenden Milben abzutöten. Und das „ohne Nebenwirkungen für die Bienen“, verspricht Dr. Peter Rosenkranz, Leiter der Landesanstalt für Bienenkunde in Hohenheim.

Er leitet die Forschung zu diesem neuen Behandlungsmittel gegen die Varroa-Milbe. Zwar ist diesen nach Aussage der Wissenschaftler sowohl einfach anzuwenden, günstig und problemlos verfügbar – weltweit gibt es Vorräte des Leichtmetalls Lithium von über 40 Millionen Tonnen. Dennoch fußen die ersten Erfolgsmeldungen erst auf einer Forschung im kleinen Rahmen.

Lithiumchlorid: Tests nötig vor der Marktreife

Bevor der Wirkstoff als Medikament für Bienen auf den Markt kommen kann, seien weitere Tests nötig, um die beste Dosierung zu bestimmen und Nebenwirkungen für Bienen und Anwender sowie das Risiko von Rückständen auszuschließen, meldet die Universität. Erste Gespräche mit Unternehmen, die diese Entwicklung weiterführen, haben bereits stattgefunden.…

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Imker Deutschland
12. Januar 2018

Mehr Imker in Deutschland – Zuwachs an B...

Die positive Mitgliederentwicklung beim Deutschen Imkerbund (D.I.B.) hält weiter an. 2017 konnte der Verband einen Zuwachs von fast sechs Prozent (5,81 Prozent im Vergleich zum Vorjahr) verbuchen. Über sechs Prozent (6,22 Prozent) ist zudem die Zahl der Bienenvölker gestiegen.

Die neue Gesamtzahlen aus 19 Mitgliedslandesverbände, die zum D.I.B. gehören, zeigen einen Stand von 14.500 Imkerinnen und Imkern in Deutschland Ende 2017. Sie versorgten insgesamt 792.202 Bienenvölker, also 6,9 Bienenvölker im Schnitt pro Imker.

Den Anstieg der Völker erklärt der D.I.B. mit der Vermutung, dass die vielen Neuimker der vergangenen Jahre nun ihren Völkerbestand erweitert haben. 96 Prozent der Imker halten jedoch weiterhin nicht mehr als 25 Völker. Über 50 Bienenvölker betreut nur ein Prozent der Imker.

Obwohl die Gesamtzahl der Imker in Deutschland weiter gewachsen ist, stellt der D.I.B. auch fest, dass sich die Zuwachsraten in den Großstädten, wie Berlin und Hamburg, etwas verlangsamt haben. Dies deute auf eine Normalisierung hin.

Weitere aktuelle Zahlen zur Imkerei in Deutschland gibt es hier.

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quarkkrapfen rezept

Kleine Quarkkrapfen mit Honig

Mmmmh lecker, süß und knusprig. Dieses Rezept ist etwas für alle, die gerne mal was anderes Selbstgemachtes als Kuchen oder Kekse mit Honig naschen wollen: Quarkkrapfen mit Honig.

Die Zutaten

  • 250 g Quark
  • 2 Eier
  • 150 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 EL Honig
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • Öl zum Frittieren
  • etwas Puderzucker zum Bestäuben

Zubereitung der Quarkkrapfen

Erst Quark, Eier, Mehl, Salz, Zucker und Honig zu einem klebrigen Teig vermengen. Davon mit zwei Esslöffeln kleine Portionen abstechen und direkt ins heiße Öl (190 ° C) geben. Dann die Krapfen etwa zwei bis drei Minuten goldbraun backen.

Die fertigen Quarkkrapfen sollten auf Küchenpapier eine Zeit lang abtropfen. Danach werden sie mit etwas Puderzucker bestreut.

Guten Appetit!…

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Wintertraube: Winterbehandlung für Bienen

Winterbehandlung für alle Bienenvölker

Viele Varroa-Milben: Das Bieneninstitut in Celle rät dazu, in diesem Jahr bei allen Bienenvölkern eine Restentmilbung einzuplanen.

Die Temperaturen schwanken noch sehr und immer wieder gibt es ein paar wärmere Tage. Doch umso näher wir den Weihnachtsfeiertagen rücken, umso kälter wird es wohl. Das zeigen zumindest aktuell die Langzeitprognosen. Bis Sylvester könnten die Temperaturen wieder unter dem Gefrierpunkt liegen werden, meldet das Laves Institut für Bienenkunde in Celle und gibt den Tipp, dass Imker diese Tage für die Winterbehandlung der Bienen nutzen sollten.

So sind die meisten Bienenvölker wohl schon jetzt aus der Brut gegangen. Doch wenn die Bienen in den frühen Morgenstunden in ihrer Wintertraube eng zusammensitzen, sei die Wirksamkeit der Oxalsäure bei der Restentmilbung am besten. „Das erhöht den Varroa-Bekämpfungserfolg“, schreibt das Institut in einer aktuellen Mitteilung zur Winterbehandlung und weist zugleich darauf hin, dass die Milbenbelastung in diesem Jahr nicht unterschätzt werden dürfe.

Oxalsäure nur einmal anwenden

„Wir empfehlen ausnahmsweise in diesem Jahr alle Völker zu behandeln“, heißt es deshalb in der Mitteilung. Die Bienenforscher geben den Tipp aufgrund einer sehr „heterogenen Varroa-Befallssituation“. Sie weichen damit bewusst vom sogenannten Schadschwellenprinzip ab, das eigentlich die Befallskontrolle eines jeden Volkes voraussetzt. Sie warnen jedoch auch davor, aufgrund der starken Varroa-Belastung, auf die Idee zu kommen, die Bienen mehrfach mit Oxalsäure zu behandeln.…

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Loch im Bienenstock: Schutz vor winterlichen bienenfeinden

Schutz vor winterlichen Feinden der Bien...

Im Herbst suchen viele Tiere nach Unterschlüpfen für den Winter und nach Nahrung. Einige finden dabei Bienenstöcke sehr attraktiv. So schützen Imker ihre Beuten vor Vögeln, Mardern, Waschbären und Mäusen.

In einigen Gegenden Deutschlands haben sich Waschbären stark ausgebreitet und so hört man in Imkerkreisen auch immer wieder Berichte über ungebetene Waschbärenbesuche an den Beuten. Wer Glück hat, findet nur die Abdrücke der Pfoten. Dann war die Beute wahrscheinlich sehr stabil gebaut und der Deckel gut befestigt. Waschbären können erhebliche Schäden anrichten, an denen Bienenvölker im Winter eingehen.

„Das sind ähnlich wie Marder wirklich intelligente Tiere, die die Deckel der Beuten problemlos abheben, wegziehen oder durchnagen, wenn diese nicht ausreichend befestigt sind“, berichtet Erhard Härtl, Fachberater für Bienenzucht in Niederbayern, Institut für Bienenkunde und Imkerei an der Bayerischen Landesanstalt für Weinbau und Gartenbau in Veitshöchheim.

Wenn man in Gegenden imkert, in denen Waschbären und Marder viel vorkommen, sollte man seiner Meinung nach besser die Deckel mit Gurten festbinden oder mit einem Gewicht beschweren. Es sollten feste Deckel verwendet werden, Holz-Weichfaserplatten stellen für Waschbären und Marder kein Problem dar. Vermutlich könne gegen die Waschbären auch ein fest verschlossenes Bienenhaus helfen. Wenn alle Abwehr- und Vorsorge-Maßnahmen nichts nützen, hilft manchmal nur ein Standortwechsel.…

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Biene auf Blüte - ohne Imkerei und EU Politik
30. November 2017

Imkerei in der EU-Politik: Was 2018 wich...

Glyphosat, Neonicotinoide, Greening: Immer stärker beeinflusst die EU-Politik auch die Imkerei. Gleichzeitig bekommen Imkerthemen in Brüssel mehr Aufmerksamkeit. Im Interview erklärt Walter Haefeker, der Präsident des Europäischen Berufsimkerverbands, was sich derzeit europapolitisch tut und welche Themen das kommende Jahr mitbestimmen.

1. Ob Glyphosat oder Neonicotinoide – das was man derzeit von der EU-Politik mitbekommt, sieht nicht nach Fortschritten für die Imkerei aus. Gab es denn 2017 auch wegweisende Entscheidungen auf EU-Ebene, die die Imkerei betreffen?

Haefeker: Der Stellenwert der Imkerei ist in den letzten Jahren kontinuierlich gewachsen und gerade 2017 ist das Jahr, wo wir vielleicht sagen können, dass wir im Mainstream der EU-Politik angekommen sind. So entschied die EU-Kommission, den Europäischen Berufsimkerverband (EPBA) als unabhängige Vertretung der Imker in die beratende Gruppe für die Lebensmittelkette sowie für Tier- und Pflanzengesundheit aufzunehmen. Hier werden für uns wichtige Themenbereiche wie die Zulassung von Pflanzenschutzmitteln oder Rückstände in Lebensmitteln behandelt.

In diesem Jahr waren wir als EPBA auch erstmalig von der Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit eingeladen, uns als Mitveranstalter eines wissenschaftlichen Colloquiums einzubringen. Als Ergebnis dieser Veranstaltung gibt es jetzt eine Europäische Partnerschaft für die Erfassung und den Austausch von Daten zur Bienengesundheit. Passend dazu konnte ich auf der Apimondia in Istanbul eine neue Arbeitsgruppe für die Standardisierung von Daten im Bereich der Imkerei ins Leben rufen.…

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Bienenstöcke in Rumänien

Unsere Leserreise nach Rumänien 2017

Die Leserreise führte uns vom 29.08. bis 11.09.2017 ins wunderschöne Rumänien. Innerhalb von 14 Tagen besuchten wir verschiedene Regionen des Landes und tauchten in herrliche Naturlandschaften wie die Moldau oder das Donaudelta ein. Dieser Artikel wurde vor der Reise nach Rumänien verfasst, um einen Ausblick zu geben.


Wer bei Rumänien zuerst an Transsilvanien, Werwölfe oder Vampire denkt, der kennt das Land wohl vor allem aus den vielen Verfilmungen des berühmten Romans Dracula. Dabei hat Rumänien so viel mehr zu bieten als die Kulissen für Horrorfilme.

Zugegeben: Im Vergleich zu anderen Ländern Europas streifen tatsächlich noch zahlreiche Wölfe und Bären durch die Wälder Rumäniens. Dies ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung – viele der Tiere leben vor allem in den eher unzugänglichen Teilen des Landes. Vielmehr ist es ein Zeichen für die einzigartige Naturlandschaft, die allein schon eine Reise wert ist.

Karpaten und Donaudelta

Rumänien hat sich bis heute eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bewahrt. In der Landwirtschaft kamen Pestizide bis jetzt eher selten zum Einsatz, und es gibt kaum großflächigen Anbau von Monokulturen. Kein Wunder, dass sich Bienen und Imker hier wohlfühlen.

Die Bienenhaltung ist eine Beschäftigung mit langer Tradition in Rumänien und erfuhr in den letzten Jahren eine starke Entwicklung.…

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Rumänien-sibiu

Leserreise 2017 Rumänien

Die nächste Leserreise führt Sie vom 29.08. bis 11.09.2017 ins wunderschöne Rumänien. Innerhalb von 14 Tagen besuchen wir verschiedene Regionen des Landes und tauchen in herrliche Naturlandschaften wie die Moldau oder das Donaudelta ein.

» Bildergalerie Einblicke ins Land

Wer bei Rumänien zuerst an Transsilvanien, Werwölfe oder Vampire denkt, der kennt das Land wohl vor allem aus den vielen Verfilmungen des berühmten Romans Dracula. Dabei hat Rumänien so viel mehr zu bieten als die Kulissen für Horrorfilme.

Zugegeben: Im Vergleich zu anderen Ländern Europas streifen tatsächlich noch zahlreiche Wölfe und Bären durch die Wälder Rumäniens. Dies ist jedoch kein Grund zur Beunruhigung – viele der Tiere leben vor allem in den eher unzugänglichen Teilen des Landes. Vielmehr ist es ein Zeichen für die einzigartige Naturlandschaft, die allein schon eine Reise wert ist.

Karpaten und Donaudelta

Rumänien hat sich bis heute eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt bewahrt. In der Landwirtschaft kamen Pestizide bis jetzt eher selten zum Einsatz, und es gibt kaum großflächigen Anbau von Monokulturen. Kein Wunder, dass sich Bienen und Imker hier wohlfühlen.

Die Bienenhaltung ist eine Beschäftigung mit langer Tradition in Rumänien und erfuhr in den letzten Jahren eine starke Entwicklung. Im Jahr 2015 waren 40.000 Imker und 1,47 Millionen Bienenvölker gemeldet.…

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Beleuchtung in der Nacht: Lichtverschmutzung
01. November 2017

Lichtverschmutzung: Ein Grund für das In...

Erst kürzlich hat eine neue Studie das starke Insektensterben in Deutschland bestätigt. Nun beginnt die Debatte über die Gründe – ein wichtiger könnte die zunehmende Lichtverschmutzung sein. Berliner Wissenschaftler haben neue Forschungsergebnisse vorgelegt.

„In jeder Sommernacht werden schätzungsweise eine Milliarde Insekten von Deutschlands Lampen irritiert – für viele endet das tödlich“, meldet das Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei (IGB) in Berlin und weist damit auf eine neue Untersuchung der Folgen der sogenannten Lichtverschmutzung hin. Denn weltweit nimmt die Erhellung der Nacht durch künstliches Licht um jährlich etwa sechs Prozent zu. Und das hat Folgen für die Insekten.

Die Ergebnisse der Studie passen zeitlich perfekt in die aktuelle Debatte rund um das zunehmende Sterben der Fluginsekten. Denn wie eine neue Langzeituntersuchung kürzlich gezeigt hat, ist die Zahl der Insekten in Teilen Deutschlands in den letzten 27 Jahren um mehr als 75 Prozent zurückgegangen. Die IGB-Forscher nennen aufgrund ihrer Forschungsergebnisse nun die Lichtverschmutzung als einen möglichen Grund dafür.

Lichtempfindliche Insekten: Reiche Nahrung

So hätte eine künstlich erhellte Nacht einen maßgeblichen Einfluss auf das Vorkommen und Verhalten von Tieren. Einen besonderen Effekt stellten sie entlang von Gewässern fest, dem Lebensraum von vielen lichtempfindlichen Insekten. So untersuchten sie auch gezielt Uferflächen im Naturpark Westhavelland auf die Anzahl der Insekten – solche mit künstlichen Lichtquellen und welche ohne.…

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Biene auf Blüte: die Schwester von Maja?
16. Oktober 2017

Naturfilmpreis für Biene Majas wilde Sch...

Der Dokumentationsfilm „Biene Majas wilde Schwestern“ zeigt die beeindruckende Vielfalt der Wildbienen, die hierzulande leben. Dafür wurde er mit dem Deutschen NaturfilmPreis 2017 ausgezeichnet. Der Film steht online zur Verfügung.

„Unaufdringlich weist „Biene Majas Wilde Schwestern“ auf die Abhängigkeiten zwischen Menschen und Wildbienen hin und inspiriert dazu diese Beziehung nicht nur für uns zu entdecken, sondern mit kleinen und großen Taten nachhaltig zu unterstützen“, heißt es in der Begründung der Jury des Deutschen NaturfilmPreises zur Auszeichnung des Dokumentarfilms als bester Film in der Kategorie „Mensch und Natur“.

Der Film wurde von Regisseur Jan Haft im Auftrag von BR, ARTE, WDR und ORF gedreht und zeigt Einblicke in die Welt der Wildbienen, die anders als Honigbienen nicht gemeinsam als großes Bienenvolk, sondern meist als Einzelgänger leben. Dass es hierzulande über 560 Wildbienenarten gibt, dass sie eine wichtige Rolle im Naturkreislauf und bei der Bestäubung der Pflanzen spielen und wie bunt und vielfältig die Welt der Wildbienen ist, ist vielen unbekannt. Der Film möchte das ändern und auch auf die bedrohte Lebenswelt der Wildbienen hinweisen.

„Biene Majas wilde Schwestern“ steht online in den Mediatheken der beteiligten TV-Sender bereits. So etwa beim BR.
http://www.br.de/mediathek/video/sendungen/natur-exclusiv/biene-majas-wilde-schwestern-100.html

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Königinnenzucht mit Praxisanleitung

Königinnenzucht – Praxisanleitungen für ...

Junge und leistungsstarke Königinnen sind für eine erfolgreiche Imkerei – gleich, welcher Große – unverzichtbar. In der überarbeiteten, aktualisierten und erweiterten Neuausgabe ihres Buches Königinnenzucht – Praxisanleitungen für Imkererläutern Gilles Fert und Klaus Nowottnick alle nötigen Schritte, um Weiseln in der eigenen Imkerei selbst zu erzeugen.

Die beiden Autoren greifen hier auf eigene langjährige Erfahrungen zurück. Beginnend bei der natürlichen Königinnenerneuerung legen sie ihr Hauptaugenmerk auf die planmäßige Königinnenzucht. Von der Auswahl der Zuchtvölker, den technischen Vorbereitungen der Zucht über das Umlarven, die verschiedenen Zuchtsysteme und -methoden bis hin zur Verwendung der begatteten Königinnen werden alle Schritte detailliert beschrieben und reich bebildert dargestellt.

Buch Königinnezucht - Eine praxisanleitung für Imker
Buchtipp Königinnezucht – Eine praxisanleitung für Imker

Ein Buch für erfahrenere Imker

Teilweise wird der Leser jedoch von der schieren Anzahl der möglichen Methoden und ihrer mitunter komplizierten Beschreibung überfordert. Anfängern ist das Buch somit nur bedingt zu empfehlen. Für erfahrenere Imker bietet es jedoch ein hervorragendes Nachschlagewerk, in dem jeder noch so „alter Hase“ etwas Neues zum Ausprobieren finden wird. Auch ist das Buch für erwerbsorientierte Imker durchaus lesenswert.

Zu den Neuheiten der zweiten Auflage gehören Themen wie „Überwinterung von Königinnen in Mini-Plus-Beuten“, die ausführliche Beschreibung der künstlichen Besamung und des Erstellens von Paketbienen. Sehr interessant sind auch die beiden letzten Kapitel über die geografisch wichtigsten Bienenrassen und die Kreuzungszucht.…

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wachsblöcke günstige wachsanalysen für imker
28. September 2017

Wachsanalyse – Künftig günstig für Imker...

Damit Imker künftig ihr Wachs kostengünstig kontrollieren lassen können, soll auf Initiative von Peter Maske, Präsident des Deutschen Imkerbundes (D.I.B.), am Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf eine entsprechende Möglichkeit eingerichtet werden.

Das Institut hat für andere Analysen eine Maschine zur Infrarotspektroskopie geschafft. Dieses Gerät kann auch für einfache und kostengünstige Wachsanalysen eingesetzt werden. Es benötigt jedoch eine Datenbank – eine sogenannte Bibliothek – und eine Kalibrierung mit den Substanzen, die zur Verfälschung eingesetzt werden. Das Erstellen dieser Bibliothek wird nun durch den D.I.B. mit 32.000 Euro gefördert.

„Das wird etwa ein Jahr in Anspruch nehmen“, berichtet Maske. „Die Imker sollen dann für rund 20 bis 30 Euro ihr Wachs untersuchen lassen können, wobei die Möglichkeit allen Imkern in Deutschland offenstehen soll.

Lesen Sie auch: Naturwabenbau Diese Vorteile bringt es mit sich

Durch kostengünstige Wachsanalyse Druck auf den Handel erhöhen

Es wäre eine erste Analyse. Fallen Verfälschungen auf, kann der Imker überlegen, ob er das Wachs für Kerzen verwendet oder ob er sich ein gerichtsfestes Gutachten für eine Klage einholt.“ Solche kostengünstigen Untersuchungen würden zum einen den Druck auf den Handel erhöhen, die Ware genauer zu überprüfen, denn im Verdachtsfall schrecken den Imker dann keine hohen Analysekosten mehr ab.

Zum anderen könnte dies auch die Abgabe von Wachs an Umarbeiter fördern, da die Imker nun ihrerseits die Qualität ihres Wachses leichter nachweisen können.…

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Bienen nach dem Stich sofort rausziehen

Bienenstich Allergie: Und nun?

Bienengift kann starke allergische Reaktionen auslösen. Die meisten Imker kennen die anschwellenden Hautstellen und den Juckreiz nur zu gut. Doch ist das schon ein Zeichen für eine Allergie? Wie kann man sich schützen und muss die Diagnose Bienengiftallergie das Ende der Imkerlaufbahn bedeuten? Fünf Fragen an Prof. Dr. Karsten Münstedt, Gynäkologe, Imker und Wissenschaftler, der sich mit der Materie beschäftigt hat.

Karsten Münstedt setzt sich sowohl in seiner medizinischen Praxis als auch in seiner Freizeit – als aktiver Imker – mit Themen rund um die Imkerei und die Bienen auseinander. Als Gynäkologe untersucht er unter anderem die Wirkung von Bienenprodukten beispielsweise auf Beschwerden in den Wechseljahren.

Doch er hat auch eine Umfrage unter 80 Imkern durchgeführt, die die Diagnose Bienengiftallergie bekommen hatten und ihr Hobby dennoch weiter betreiben. Sie hatten sich für eine Desensibilisierung entschieden und die meisten von ihnen hatten keine weiteren Probleme, wenn sie wieder einmal gestochen wurden.

Wir haben Karsten Münstedt zu seinen grundsätzlichen Erfahrungen mit dem Thema Bienengiftallergie befragt.

1. Wie viele Menschen hierzulande sind von einer Bienengiftallergie betroffen? Trifft es besonders viele Imker?

Erstmal muss sagen, dass viel mehr Menschen von Wespen als von Bienen gestochen werden und dass es deshalb auch viel mehr allergische Reaktionen auf Wespenstiche gibt als auf Bienenstiche.…

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eu flagge förderung imker

Förderung für Imker – Der große EU-Förde...

Seit dem 1. August 2016 gelten für die Imker in Deutschland die neuen EU-Förderrichtlinien. Wir geben Ihnen einen Überblick, welche Maßnahmen in Ihrem Bundesland gefördert werden, was sie bei einem Antrag beachten sollten und wo Sie die entsprechenden Unterlagen finden.

Seit 1997 unterstützt die Europäische Union die Imkerei mit Fördergeldern aus EU-Mitteln. Damals hatte man mit Erlass der Verordnung (EG) Nr. 1221/97 am 25. Juni beschlossen Maßnahmen zu fördern, um die Erzeugungs- und Vermarktungsbedingungen für Imker in Europa zu verbessern – zum Beispiel durch Unterstützung bei der Behandlung der Völker gegen Varroa. Seitdem haben alle Mitgliedstaaten der EU die Möglichkeit, nationale Programme für ihren Bienenzuchtsektor aufzulegen. Diese werden von der EU zu 50 Prozent mitfinanziert, die Mitgliedstaaten müssen also die Hälfte der Fördergelder selbst aufbringen. Alle drei Jahre werden die Inhalte und Fördersummen neu festgelegt.

Am 5. Juli 2016 wurde das neue Imkereiprogramm für Deutschland genehmigt. Es gilt für den Zeitraum vom 1. August 2016 bis 31. Juli 2019 und umfasst damit das gerade laufende Imkereijahr 2016/2017 sowie die beiden Folgejahre 2017/2018 und 2018/2019. In diesem Förderjahr, das noch bis zum 31. Juli 2017 läuft, stehen Deutschland rund 3,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Förderung für Imker – Was wird gefördert?

In den Bundesländern entscheiden die jeweiligen Landwirtschaftsministerien in Absprache mit den Imkervereinigungen, welche Maßnahmen sie für ihren Imkereisektor als sinnvoll erachten.…

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Oxalsäure Bienen
22. August 2017

Oxalsäure bei Bienen: Warnung vor Konzen...

Das Bieneninstitut in Celle erreichen vermehrt Fragen von Imkern zur Sprühbehandlung mit Oxalsäure gegen die Varroamilbe. Dabei geht es um das Produkt Oxuvar 5,7%. Dessen Anwendungshinweise werden offenbar häufig falsch verstanden.

Wer seine Bienen mit Oxalsäure gegen die Varroamilbe behandeln will, hat dafür durch die Neuzulassung des Mittels Oxuvar 5,7% der Firma Andermatt BioVet GmbH zwei Möglichkeiten: Entweder wie schon seit langem als 3,5%ige Oxalsäure-Dihydrat Lösung zur Träufel-Behandlung in brutfreien Völkern – was herkömmlicherweise im Winter gemacht wird. Oder durch die Neuzulassung des Alternativprodukts Oxuvar 5,7% als 3,0%ige Oxalsäure-Dihydrat Lösung zur Sprüh-Behandlung. Die zweite Methode bzw. das Produkt Oxuvar 5,7% hat erst seit kurzem die Zulassung für die Sprühbehandlung – bevorzugterweise wird diese bei Jungvölkern in der frühen Phase angewendet, wenn die neue Königin noch nicht in Eilage ist, sie also brutfrei sind.

Keine höher konzentrierte Oxalsäure-Lösung bei Bienen

Doch die neue Methode der Sprühbehandlung sorgt in Imkerkreisen für ein paar Irritationen. So weist das LAVES Institut für Bienenkunde Celle in einer aktuellen Mitteilung darauf hin, dass man sich bei der Anwendung genau an die Vorgaben des Herstellers halten und keine falschen Schlüsse aus dem Produktnamen mit der Angabe 5,7 Prozent ziehen sollte. Das Institut warnt: „Wer aus der Produktbezeichnung ‚Oxuvar 5,7%‘ ableitet, die Bienen sollten jetzt mit einer höher konzentrierten Oxalsäure-Lösung behandelt werden, liegt falsch.“…

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