Autor: Redaktion DBJ

10. Mai 2018

Strom aus bienenfreundlichem Biogas

Das Biosphärengebiet Schwäbische Alb hat zusammen mit den Stadtwerken Nürtingen GmbH ein Kooperationsprojekt entwickelt, um die Stromgewinnung aus Biogasanlagen insektenfreundlicher zu gestalten: den sogenannten Bienenstrom.

Dabei fließt pro verbrauchte Kilowattstunde ein Cent Blühhilfebeitrag in den Aufbau und die Pflege von Blühflächen. Diese werden von Biogas-Landwirten im Biosphärengebiet Schwäbische Alb auf bisherigen Reinkulturflächen mit einer bienenfreundlichen Saatgutmischung angelegt.

Die Pflanzen können bis zu fünf Jahre genutzt werden. Im Energieertrag können sie zwar nicht mit Mais mithalten, aber sie eignen sich trotzdem zur Verwendung in Biogasanlagen. Gleichzeitig bieten sie eine Futterquelle für Insekten und Vögel und Lebensraum für größere Wildtiere. Ihre mehrjährige Nutzung und die geringere Düngung ergeben einen positiven Effekt auf Bodengüte und Grundwasserqualität.

13 Hektar Blühfläche

Die Landwirte erhalten einen jährlichen Betrag, um erhöhte Anbaukosten und Ertragsminderungen abzufangen, und werden zu Blühpaten. Über die Internetseite bienenstrom.de können Interessenten ihren Strombedarf in die von ihnen geförderten Blühflächen umrechnen. Pro Haushalt können beispielsweise etwa 500 m² in Lebensraum für Pflanzen und Insekten verwandelt werden.

In diesem Frühjahr sind bisher 13 Hektar Fläche zusammengekommen, die von neun Landwirten zum Blühen gebracht werden. Bei Erfolg des Projektes erhoffen sich die Initiatoren, die Blühflächen auf andere Biosphärengebiete oder auf ganz Deutschland erweitern zu können.…

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Bienenpflege August für gesunde Winterbienen

Bienen halten in der Stadt

Inzwischen hat es sich herumgesprochen: Die Stadtimkerei ist im Aufwind. Der Berliner Imker Marc-Wilhelm Kohfink hat das erste Buch zu diesem Thema geliefert. Es ist vor allem für Stadtmenschen geeignet, die mit der Imkerei liebäugeln, aber noch nicht damit begonnen haben.

Bienen halten in der Stadt

Der Autor handelt die grundsätzlichen Fragen ab, die vor dem Start in die Bienenhaltung stehen. Hierzu gehört die Suche nach einem geeigneten Standort genauso wie die Frage, was man für die Imkerei an Grundausstattung benötigt. Zudem gibt der Autor wertvolle Tipps, wie und wo man die Imkerei erlernen kann und worauf beim Bezug von Bienen zu achten ist. Von Monat zu Monat geleitet Kohfink den Leser durch das Bienenjahr und reißt kurz die jeweils anstehenden Arbeiten an. Die Darbietungsform eignet sich zwar weniger für das spätere Nachahmen, es zeigt dem Leser jedoch deutlich, was mit der Bienenhaltung auf ihn zukommt.

Besondere Themen: Umgang mit dem Amtstierarzt und Honigverkauf

Ein besonderes Stilmittel sind Fragelisten, anhand derer der Leser beispielsweise überprüfen kann, ob Bienen zu ihm passen oder ob die ausgestellte Rechnung alle notwendigen Informationen enthält. Zudem widmet der Autor auch solchen Themen eigene Kapitel, die in anderen Büchern kaum erwähnt werden: dem Umgang mit dem Amtstierarzt etwa oder dem Honigverkauf. Bei der Anwendung von Oxalsäure erwähnt der Autor jedoch leider auch nicht zugelassene Verfahren.…

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Ablegerpflege

Ableger bilden aus nur einer Brutwabe

Dr. Pia Aumeier von der Ruhr-Universität Bochum erklärt im ersten Teil der neuen Videoreihe, wie Imker einen Brutwabenableger erstellen.

In Folge der ersten Durchsicht nach vier Wochen werden die Brutwabenableger im Abstand von zwei bis drei Wochen (nach Bedarf!) bis in den September hinein gefüttert und erweitert.

Videos zur Spätsommerpflege der Ableger veröffentlichen wir pünktlich im August.

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Mehr Informationen

Die Videos entstanden in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Bienen-Journal. Dreh und Schnitt: Simon Trocoli Castro (Soul Pictures) & Malte Frerick (Deutsches Bienen-Journal).

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Ablegerpflege

Ablegerpflege nach 4 Wochen

Wie geht es mit dem vor vier Wochen gebildeten Ableger weiter? Dr. Pia Aumeier erklärt im zweiten Video unserer Ablegerserie, was bei der ersten Durchsicht zu tun ist.

Dr. Pia Aumeier von der Ruhr-Universität Bochum zeigt in unserer neuen Videoserie, wie Imker einen Brutwabenableger erstellenund pflegen. Nach Bildung des Brutwabenablegers, die im ersten Teil der Serie gezeigt wurde, folgt nun die erste Durchsicht nach vier Wochen.


https://youtu.be/mLpa1ShCQjw

Im Abstand von zwei bis drei Wochen knüpft dann die bedarfsweise Erweiterung sowie Fütterung an. Dies sehen Sie dann im dritten Teil der Videoserie. Die Teile 4 bis 6 behandeln dann die Spätsommerpflege der Ableger.

Alle Videos werden rechtzeitig veröffentlicht, sodass der erfolgreichen Ablegerbildung 2018 nichts im Wege steht.

Dreh und Schnitt: Simon Trocoli Castro (Soul Pictures) & Malte Frerick (Deutsches Bienen-Journal).…

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25. April 2018

EuGH bestätigt Verbot der Neonicotinoide

Nachdem sich die EU-Mitgliedsstaaten mehrheitlich für ein Freilandverbot der drei Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam ausgesprochen haben, stellt sich auch der Europäische Gerichtshof (EuGH) dem Einsatz der bienengefährlichen Stoffe entgegen. Chemiekonzerne verlieren eine Klage.

Seit Ende April 2018 ist das Freilandverbot der drei Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam beschlossene Sache. Innerhalb der nächsten drei Monate muss der Einsatz beendet werden. Dieser Beschluss der EU-Mitgliedsstaaten bekam nun nochmals Unterstützung durch ein neues EuGH-Urteil. Die Richter des EU-Gerichts haben eine Klage der Chemiekonzerne Bayer und Syngenta abgewiesen. Diese hatten versucht, die von der EU-Kommission im Jahr 2013 verhängten Anwendungseinschränkungen der drei Neonikotinoide im Nachhinein als nicht rechtens zu erklären. Doch Fehlanzeige, der EuGH erkennt die Begründung der Hersteller der Pflanzenschutzmittel nicht an.

EuGH urteilt: Das Vorsorgeprinzip gilt

So hatten die beiden Konzerne der Europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) eine ungenaue und unvollständige Prüfung der Folgen des Einsatzes der Neonicotinoide vorgeworfen. Der EuGH beruft sich jedoch auf das in der EU geltende Vorsorgeprinzip, das es erlaube Anwendungseinschränkungen auch dann zu erlassen, wenn wissenschaftliche Ungewissheiten bezüglich der Existenz oder des Umfangs von Risiken für die menschliche Gesundheit oder die Umwelt bestehen.

Seit kurzem ist diese Ungewissheit jedoch beseitigt. Denn die EFSA hat bestätigt, dass die Wirkstoffe Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam als gefährlich für die Bienen gelten.…

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Bienenvolk: So stärkt man schwächere

Schwache Bienenvölker stärken – So geht ...

Der Frühling ist da und macht deutlich wie stark die Bienenvölker aus dem Winter kommen. Bienenvölker, die nur wenige Wabengassen besetzen, kann man durch „Zwischenparken“ aufpäppeln. So funktioniert’s.

Ein schwaches Bienenvolk

Ein schwaches Bienenvolk erkennt man jetzt im Frühjahr, wenn die Bienen mit ihrem ersten Sammelflügen beginnen, daran, dass es nur drei bis vier Wabengassen besetzt. Weist es keine Anzeichen für etwaige Krankheiten auf, lohnt es sich meist, es einem starken Volk aufzusetzen und so Pflegehilfe zu geben.

Die Methode nennt sich „Zwischenparken“ auf starken Völkern. Das Laves Institut für Bienenkunde Celle hat sie in seinem letzten Infobrief beschrieben und weist darauf hin, dass kleine Bienenvölker nun manches Mal einen „boost“ von starken Helfern benötigen.

Ein Flugloch für zwei Bienenvölker

So funktioniert’s: Das schwache Bienenvolk wird über ein Königinnen-Absperrgitter auf ein sehr starkes Volk aufgesetzt und dort zeitweise „zwischengeparkt“. Die beiden Völker nutzen dann ein gemeinsames Flugloch. Das aufgesetzte Volk erhält durch die Pflegebienen des starken Volkes Hilfe beim Aufbau des Brutnests. „Nach wenigen Wochen kann es fast genauso groß ist wie das des unteren Volkes“, schreiben die Bienenexperten aus Celle und weisen darauf hin, dass man die beiden Völker nach vier bis fünf Wochen wieder trennen muss, damit sie nicht in Schwarmstimmung geraten.…

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Honigglas ohne Etikett
05. April 2018

Honigglas ohne Etikett: Imker vor Gerich...

Wer Honig verkauft, muss auf die Gläser ein Etikett kleben und darauf gesetzlich vorgeschriebene Angaben machen. Außerdem gilt eine Registrierungspflicht bei der Tierseuchenkasse. Ein Imker aus Sachsen landete nun vor Gericht, weil er sich gegen diese Pflichten wehrte.

Die Stammkunden von Imker Klaus S. stört das Etikett auf den Honiggläsern – vor allem beim Abspülen. Deshalb und weil sein Honig auch ohne eine Beschriftung alleine durch die verschiedene Farbe und die Konsistenz der Sorten klar zu unterscheiden sei, hat der Imker darauf verzichtet, ein Etikett zu verwenden. Verkauft hat der Imker seinen Honig sowohl direkt an der Haustür an Privatleute als auch an eine Bäckerei.

Tierseuchenkasse?

Mit der Imkerei hat er bereits 1966 begonnen und sich seitdem nie darum gekümmert, welche Pflichten bei der Registrierung bei der Tierseuchenkasse gelten. So war er dort auch nicht angemeldet.

Als diese beiden Versäumnisse auffielen, wurde ein Bußgeld fällig. Dieses wollte Imker Klaus S. jedoch nicht bezahlen und musste sich dafür nun vor Gericht rechtfertigen. Das Amtsgericht in Dresden hat ihn einem Bericht des Portals „Tag24.de“ zu einer Geldstrafe von insgesamt 285 Euro verurteilt.

Was halten Sie von diesem Urteil?

Hätten die Richter ein Auge zudrücken sollen? Oder sollte der Honigverkauf grundsätzlich besser kontrolliert und derartige Verstöße gegen die Honigverordnung öfter geahndet werden?…

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27. März 2018

Auf Paketbienen verzichten

Wenn im Frühjahr die Verluste an Bienenvölkern sichtbar werden, tauchen im Internet und in der Fachpresse auch immer wieder Anzeigen zum Verkauf von Bienenvölkern auf. Doch dabei ist Vorsicht geboten: Bienenvölker, die per Paket aus dem Ausland kommen, bergen Gefahren.

Erst kürzlich tauchte im Infobrief der Bieneninstitute die Warnung vor dem Bienenvölkerkauf im Internet auf. „Bienenvölker, die im Internet zum Kauf angeboten werden entstammen nicht immer zuverlässigen Quellen bzw. Herkünften“, heißt es darin. Enthalten ist auch der Tipp, dass man zur Vermeidung der Einschleppung von Krankheitserregern nur Völker aus einheimischen Quellen kaufen sollte.

Ganz konkret geht es dabei um den Kauf sogenannter Paketbienen aus dem Ausland. Bekannt wurden sie in den vergangenen Jahren vor allem durch die Lieferung von Kunstschwärmen aus Süditalien. Damit zusammen hängt jedoch die Gefahr der Einschleppung des Kleinen Beutenkäfers, der sich in Calabrien schon seit dem Jahr 2014 ausbreitet und dafür gesorgt hat, dass Bienenvölker getötet werden mussten. „Die Gefahr ist groß, dass mit den Kunstschwärmen der Schädling auch zu uns gelangen könnte. Das würde bedeuten, dass die Veterinärbehörden aktiv werden und in betroffenen Bienenständen sämtliche Völker töten lassen müssten“, erklärt dazu Barbara Bartsch, Fachberaterin für Bienenzucht in Oberfranken.

Bienenvölker kaufen: Nicht ohne Gesundheitszeugnis und Herkunftsangabe

Aus den vergangenen Jahren ist ihr auch bekannt geworden, dass Imker, die auf den Kauf von Paketbienen gesetzt haben, dafür oftmals hohe Kosten bezahlen mussten.…

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wachs kostenguenstig untersuchen lassen
26. März 2018

Wachs kostengünstig untersuchen lassen

Das Länderinstitut für Bienenkunde in Hohen Neuendorf bietet ab April ein kostengünstiges Verfahren zur Wachsvoruntersuchung an.

Die Infrarotspektroskopie (IR) gilt als ein schnelles Verfahren für Qualitätsprüfungen mit einem weiten Einsatzbereich, unter anderem in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie sowie der Forschung. Im Länderinstitut für Bienenkunde (LIB) kommt die IR bereits seit mehr als 15 Jahren in der Honiganalytik zur Anwendung.

Im November 2016 konnten wir durch Unterstützung des Landes Brandenburg mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung ein neues IR-Gerät anschaffen, das dem aktuellen Stand der Technik entspricht. Durch eine temperierbare Messeinheit ist es damit auch möglich, Wachsproben direkt zu untersuchen. Bei der IR sind weder eine zeitaufwendige Probenvorbereitung noch der Einsatz von Chemikalien erforderlich.

So läuft die Wachsvoruntersuchung ab

Dank finanzieller Unterstützung durch den Deutschen Imkerbund konnte im Sommer 2017 mit der Erarbeitung eines routinemäßigen Verfahrens zur Voruntersuchung von Wachsproben auf Verfälschungen am LIB begonnen werden. Dazu mussten zunächst umfangreiche Vorarbeiten zur Kalibrierung des Gerätes („Eichung für Wachs“) durchgeführt werden.

Bei der IR werden durch die Messung von Proben Spektren im Bereich des mittleren Infrarotlichtes erstellt und miteinander verglichen. Dazu wird eine repräsentative Menge Wachs geschmolzen, homogenisiert und anschließend in flüssigem Zustand analysiert. Der Vorgang wird für jede Probe fünfmal wiederholt.…

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Honigetikett: Mit Milch an gebracht?
21. März 2018

Honiggläser etikettieren: Milch statt Le...

Selbstklebend, nassklebend, mit Pinsel und Leim oder per Klebestift – es gibt zahlreiche Varianten, wie man das Etikett aufs Honigglas bekommt. Eine Möglichkeit ist auch ganz einfach Milch zu verwenden.

Ein Fundstück aus dem Internet: Der Blogger Moritz Bühler aus der Schweiz war auf der Suche nach einem Etikettenkleber für seine Saftflaschen und stieß dabei auf den Tipp, ganz einfach Milch zu verwenden. Den Tipp fand er nach eigenen Aussagen bei Imkern, die so ihre Honiggläser mit Etiketten bestückten.

Etiketten fürs Honigglas: Schon mal Milch ausprobiert?

Die Etiketten sollten unkompliziert beim Bekleben sein, gut halten und schnell wieder ablösbar sein. Das teste er nun selbst und beschreibt seine Erfahrungen in seinem Blog. „Die ersten zwei Tage nach dem Etikettieren der Saftflaschen roch es tatsächlich nach Milch. Dann ist der Geruch jedoch verflogen und die Etiketten haben tip top gehalten – und nichts begann zu stinken“, schreibt er dort. Sein Fazit: Die Milchkleber-Etiketten funktionieren in der Praxis wirklich gut.

Wir wollen diesen Erfahrungsbericht nun nutzen, um mal zu fragen, wie Sie die Etiketten auf die Honiggläser bekommen. Schon mal Milch ausprobiert? Oder welche Klebemittel nutzen Sie?

Schreiben Sie uns dazu gerne etwas auf Facebook.
www.facebook.com/bienenjournal.de/

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Neonicotinoide Verbot
16. März 2018

Neonicotinoide Verbot – Bundestag lehnt ...

Eine Mehrheit der Parteien im Bundestag hat einen Antrag der Grünen für ein Freilandverbot für Neonicotinoide abgelehnt. Die Bundesregierung will die neue Abstimmung in der EU abwarten.

Erst kürzlich hat die Europäische Lebensmittelbehörde Efsa die Bienengefährlichkeit der drei Neonicotinoide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam bestätigt. Noch im März wollen die EU-Mitgliedsländer eine Entscheidung über eine weitere Nutzung der Pestizide treffen – auch über ein Komplettverbot der Neonicotiniode wird diskutiert. Die Grünen im Bundestag haben nun versucht, schon jetzt eine nationale Lösung zu finden und einen Antrag in den Bundestag eingebracht für ein Freilandverbot für Neonicotinoide in Deutschland.

Diesen Antrag hat der Ausschuss für Ernährung und Landwirtschaft im Bundestag nun jedoch am Mittwochvormittag abgelehnt. Eine Mehrheit der Fraktionen von CDU/CSU, SPD, AfD und FDP hat gegen das Verbot gestimmt. Die Linke und Bündnis 90/Die Grünen waren dafür.

Neonicotinoide Verbot – Deutschland soll auf EU-Ebene für Freilandverbot stimmen

Mit dem Antrag hatten die Abgeordneten der Grünen die Bundesregierung aufgefordert, den Vorschlag der EU-Kommission für ein Verbots der Freilandanwendung von Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam auf EU-Ebene zu unterstützen. Doch die Bundesregierung möchte lieber abwarten, wie die Abstimmung zwischen den EU-Mitgliedsländern abläuft und der Entscheidung nicht vorgreifen.

Die Union erklärte zwar, dass sie sich einem Freilandverbot nicht verschließen werde, wenn dieses durch EU-Vorgaben kommt.…

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Bienenklau Versicherung

Bienenklau: Wann die Versicherung bezahl...

Das zeitige Frühjahr ist immer wieder auch die Zeit des Bienendiebstahls. Doch wann bekommen Imker dafür einen Schadensersatz?

Imker, die Mitglied in einem Imkerverein sind, bezahlen mit dem Mitgliedsbeitrag auch in die sogenannte Imker-Globalversicherung mit ein. In Deutschland läuft diese Versicherung über den Versicherungsvermittler Gaede & Glauerdt in Hamburg. So müssen sich Imker, die im Falle eines Diebstahl darauf hoffen, einen Schadensersatz ausbezahlt zu bekommen, an die Schadensrichtlinien der Versicherer richten.

Bienendiebstahl festgestellt: Was ist zu tun?

Als erstes sollte man sich dann an den Vereinsvorsitzenden wenden, damit sich dieser als Zeuge den Ort des Geschehens anschauen kann oder einen anderen Zeugen beauftragen kann. Dies muss innerhalb von drei Tagen geschehen.

Bis der Zeuge die Situation nicht begutachtet hat, gilt es den „Tatort“ nicht zu verändern. Er sollte auf Spuren achtet wie Abdrücke der Beuten auf dem Boden oder auf den Unterständen und beispielsweise auf tote Bienen oder Ähnliches, das anzeigt, dass hier Bienenstöcke gestanden haben. Der Zeuge bzw. der Vereinsvorsitzende unterschreibt dann auch auf dem Meldebogen des Schadens, den die beschädigten Imker bei der Versicherung einreichen müssen.

Eine weitere wichtige Voraussetzung dafür, dass die Versicherung für den entstandenen Schaden bezahlt, ist das Erstatten einer Anzeige bei der Polizei. Das kann man in einer Polizeistelle oder auch online erledigen.…

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biene auf brutwabe lithiumchlorid giftig
04. März 2018

Lithiumchlorid giftig – Bieneninstitut w...

Lithiumchlorid wird als neues Behandlungsmittel gegen die Varroa-Milbe gefeiert. Doch bis es dafür eine Zulassung bekommt, muss noch viel geforscht werden. So warnt das Institut für Bienenkunde Celle Imker nun davor, Lithiumchlorid eigenmächtig anzuwenden. Mögliche Folgen: Brutschäden und Rückstände im Honig.

Die ersten Untersuchungsergebnisse haben gezeigt, dass der Wirkstoff Lithiumchlorid in der Lage ist, Varroa-Milben abzutöten. Doch welche Folgen eine Behandlung der Bienen mit Lithiumchlorid im Detail und in Langzeituntersuchungen wirklich hat, ist noch nicht erforscht. So gibt es auch noch kein zugelassenes Arzneimittel mit dem Wirkstoff – geschweige denn wäre eine Zulassung schon in absehbarer Zeit in Sicht.

Seitdem Wissenschaftler vom Bieneninstitut der Universität Hohenheim erklärt haben, dass sie große Hoffnung haben, bald ein neues Medikament gegen den Bienenparasiten anbieten zu können, haben sich Medienberichte darüber gehäuft –genauso wie die Anfragen zu Lithiumchlorid und seinen Einsatzmöglichkeiten beim LAVES Institut für Bienenkunde in Celle. Viele Imker wollen mehr über den Wirkstoff wissen und einige wollen ihn nach Angabe der Celler Bienenforscher bereits anwenden. Das nimmt das Bieneninstitut nun zum Anlasse, vor Lithiumchlorid als Varroa-Behandlungsmittel zum jetzigen Zeitpunkt zu warnen. 

Lithiumchlorid: Giftig für die Brut der Honigbienen

So haben Dr. Otto Boecking und Dr. Werner von der Ohe ein gemeinsames Schreiben verfasst, in dem sie erklären, welche Folgen es haben kann, wenn Imker nun eigenmächtig mit Lithiumchlorid experimentieren.…

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stadt und land bienen erleben belastungen

Stadt und Land: Bienen erleben Belastung...

Sind Bienenvölker in der Stadt geringeren Belastungen ausgesetzt als auf dem Land? Dieser Frage ging der Bienengesundheitsdienst in Bayern nach. Im dbj 3/2018 berichtet Dr. Andreas Schierling über die Untersuchungsergebnisse von Bienenbrotproben. Diese fielen recht gemischt aus.

Für die Analysen wurden in den Jahren 2015 und 2016 jeweils im Sommer in den Innenstädten von Coburg, Bamberg, Nürnberg und München sowie in ländlich geprägten Regionen Bayerns Bienenbrotproben gesammelt. Hier finden Sie die Grafiken zum Beitrag. Details und die Bewertung der Ergebnisse können Sie in der Märzausgabe auf Seite 55 nachlesen.

Die Grafiken zum Download.

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wachsproben zeigen rueckstaende
08. Februar 2018

Wachsproben zeigen Rückstände

Forscher von der Universität im italienischen Teramo haben Wachsproben untersucht und dabei verschiedenste Rückstände gefunden: synthetische Varroazide, Mittel aus der Landwirtschaft und sogar Insektizide wie DDT.

Lumiposa: Wie gefährlich ist es für Bienen?

In einer Untersuchung von 178 Wachsproben in Italien zeigte sich bei einer Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg, dass 74 Prozent der Proben mit mindestens einem Wirkstoff belastet waren. Wie in früheren Studien aus anderen Ländern waren Rückstände aus synthetischen Varroaziden am häufigsten vertreten. Daneben zeigten sich Rückstände aus der Landwirtschaft – darunter auch Substanzen, die für Bienen giftig sind.

Rückstandsmengen aus der Landwirtschaft „vernachlässigbar“

Dennoch stufen die Forscher von der Universität in Teramo die Rückstandsmengen von Mitteln, die aktuell in der Landwirtschaft verwendet werden, als vernachlässigbar ein. Allerdings berichten sie auch über signifikante Rückstände von Insektiziden wie DDT, die in Europa schon seit Dekaden nicht mehr eingesetzt werden. Die Wissenschaftler vermuten, dass diese durch den Import von Wachs aus Afrika in den Kreislauf gelangten, wo solche Mittel noch verwendet werden. Es sei ein großes Problem, diese Substanzen wieder aus dem Kreislauf zu entfernen.

Die Forscher fordern daher, zukünftig Qualitätsparameter für Bienenwachs in der Imkerei aufzustellen und dessen Qualität durch Kontrollen zu sichern. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift Science of the Total Environment.…

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