Autor: Redaktion DBJ

Oxalsäure Apothekenpflichtig
27. September 2018

Oxalsäure apothekenpflichtig oder nicht?

Bestimmte Tierarzneimittel zur Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe, die Oxalsäure oder Thymol enthalten, sind zukünftig nicht mehr apothekenpflichtig.

Die Zulassungsinhaber von API Life Var und Oxuvar 5,7 % haben jeweils einen Antrag auf Entlassung aus der Apothekenpflicht für ihre Präparate zur Behandlung der Bienen gegen die Varroamilbe gestellt und damit eine Änderung der Verordnung über apothekenpflichtige und freiverkäufliche Arzneimittel gefordert. Konkret geht es sowohl um die Entlassung von

  • Thymol in Fertigarzneimitteln auch in Kombination mit Eukalyptusöl, Campher und Menthol sowie um
  • Oxalsäure bis 5,7 %, also auch für Oxalsäure 3,5% ad us. vet.

Am 21. September hat nun auch der Bundesrat diesen Anträgen zugestimmt, da kein zusätzlicher Schutz für den Anwender und die korrekte Anwendung durch die Apothekenpflicht gesehen wird. Es war der finale politische Akt im Gesetzgebungsverfahren zur Änderung der Verordnung über apothekenpflichtige und freiverkäufliche Arzneimittel. Die geänderte Verordnung gilt direkt mit der Veröffentlichung im Bundesgesetzblatt.

Mit der Entlassung aus der Apothekenpflicht ist der Handel mit den entsprechenden Tierarzneimittel auch außerhalb von Apotheken erlaubt. Nach Angaben des Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) wäre damit prinzipiell der Vertrieb über den Bienenfachhandel möglich.

Oxalsäure apothekenpflichtig? Das ändert sich für Imker

Viel mehr als der Bezugsort wird sich für Imker allerdings nicht ändern.…

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Bienen Glyphosat
25. September 2018

Glyphosat stört Darmflora der Bienen

Biologen aus Texas haben untersucht, wie Glyphosat auf Bienen wirkt. Da der Unkrautvernichter die Darmflora der Bienen schädigt, werten sie es als eine Ursache für das weltweite Bienensterben.

Glyphosat stört die Darmflora von Honigbienen. Das Unkrautvernichtungsmittel schaltet ein bestimmtes Enzym in Pflanzen aus, wodurch diese eingehen. Dieses Enzym kommt nicht in Tieren, aber in einigen Mikroorganismen vor. Wissenschaftler der Universität von Texas wiesen nun nach, dass auch einige Darmbakterien der Honigbiene durch Glyphosat beeinträchtigt werden. Diese Bakterien sind für die Verarbeitung der aufgenommenen Nahrung und für die Abwehr von Krankheitserregern wichtig.

Honigbienen werden anfälliger für Stressfaktoren aus der Umwelt

Die Forscher beobachteten die Veränderungen in der Darmflora drei Tage nach einer Fütterung mit Glyphosat in Konzentrationen, die auch in der Umwelt gemessen wurden. Die Behandlung mit Glyphosat allein führt nicht zu einer Verkürzung der Lebensdauer. Wurden junge behandelte Arbeiterinnen anschließend allerdings dem Bakterium Serratia marcescens ausgesetzt, das häufig in der Umwelt vorkommt, erhöhte sich deren Sterberate im Vergleich zu unbehandelten Kontrollbienen.

Die Wissenschaftler vermuten, dass Honigbienen anfälliger für Stressfaktoren aus der Umwelt sind, wie Krankheitserreger und minderwertige Nahrung, wenn ihre Darmflora gestört ist. Folglich könnte Glyphosat die Gesundheit von Bienenvölkern negativ beeinflussen.

Um ein Verbot des Wirkstoffes wird immer wieder gestritten.…

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honigernte 2018 sonnenblume mit bienen
21. September 2018

Honigernte 2018: So viel Honig gab es pr...

Die Ergebnisse der Umfrage zu den Erntemengen im Sommer 2018 stehen fest. Im Schnitt waren es 16,3 Kilogramm – allerdings mit großen regionalen Unterschieden.

Der heiße Sommer 2018 war wieder nicht einfach für die Bienen und Imker, denn vielerorts hatten die Pflanzen wenig Nektar. Dafür gab es in einigen Regionen viel Honigtau. Die Mengen der Honigernte im Sommer fallen sehr unterschiedlich aus.  Das Fachzentrum Bienen und Imkerei in Mayen hat nun seine jährliche Umfrage ausgewertet und die Ergebnisse veröffentlicht.

Für ganz Deutschland ergibt sich daraus eine durchschnittliche Erntemenge von 16,3 kg. Nimmt man die Antworten von den Imkern heraus, die im Sommer gar keinen Honig ernten konnten – immerhin 8,5 Prozent – so waren es 17,8 kg im Schnitt. Insgesamt nahmen 8.432 Imker an der Umfrage teil. Der Wassergehalt des geernteten Sommerhonigs lag im Schnitt bei 16,8 Prozent.

Gute Honigernte im Norden, mäßig im Süden

Beachtlich sind allerdings die großen regionalen Unterschiede. Denn die Durchschnittserntemenge liegt zwar mit 16,3 Kilogramm pro Bienenvolk genauso hoch wie im vergangenen Jahr. Im Jahr 2017 konnte der Süden Deutschlands aber mit deutlich besseren Werten punkten. 2018 kommen die großen Erntemengen aus dem Norden.

Für die Sommerernte 2018 meldet das Fachzentrum die besten Ergebnisse mit 23,8 kg in Mecklenburg-Vorpommern gefolgt von 20,3 kg in Hamburg und 19,8 kg in Bremen.…

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Bienen im Sommer
18. September 2018

Bienen im Sommer – Diese Folgen hat das ...

Der heiße Sommer hat Folgen für die Bienen: Zwar ist die Belastung mit Varroamilben bislang niedrig, aber dafür sind die meisten Pollenquellen schon versiegt und die Bienenvölker brüten nicht mehr. Das ist jetzt zu tun.

Der Sommer 2018 war lang und heiß. Viele Pflanzen blühten schon früh im Jahr und haben nun keinen Nektar und Pollen mehr. Mancherorts ließ die Hitze sie auch schlichtweg vertrocknen, so dass sie nur sehr kurz blühten. Jetzt im September kommt es deshalb dazu, dass einige Bienenvölker schon aufgehört haben zu brüten. Für die Versorgung der Winterbienen bräuchten sie eigentlich einen ausreichenden Vorrat an Pollen, doch dieser ist 2018 knapp. Das LAVES Institut für Bienenkunde rät jedoch davon ab, nun auf das Zufüttern von Pollenersatzfutter zurückzugreifen. Dieses ist aus Sicht der Bienenforscher komplett wirkungslos.

Bienen im Sommer – Völker sind schon brutfrei

Stattdessen gilt es nun, die Stärke der einzelnen Völker gut im Auge zu haben und eventuell schwache Bienenvölker vor dem Beginn des Winters noch zu vereinen bzw. aufeinandersetzen, um die Überwinterungschance zu erhöhen. In diesem Jahr müsse man sich die Völker „noch kritischer als sonst“ anschauen, schreibt das Institut in seinem aktuellen Infobrief.

Dasselbe gilt auch für die Varroabelastung. Zwar liegt bei den meisten Bienenvölkern der natürliche Milbenfall in diesem Jahr auffällig niedrig, aber es gibt auch einzelne „Ausreißer“ und so sollte man den natürlichen Totenfall der Varroamilben beobachten und gegebenenfalls gegensteuern, wenn die Belastung doch bis zum Jahresende ansteigt.…

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Screenshot Video: VVarroabehandlung bei den Ablegern

Video: Varroabehandlung bei den Ablegern

Im fünften Teil der Ablegerserie zeigt Dr. Pia Aumeier, bei welchen Völkern eine Varroabehandlung mit Ameisensäure nötig ist, und wie der Behandlungserfolg überprüft werden kann.

Die Belastung mit Varroamilben ist bei den früh und schwach gebildeten sowie anschließend mit Milch- oder Oxalsäure behandelten Ablegern auch im September in der Regel nicht sehr hoch. Dennoch gibt es immer wieder Ableger, die im September einer Varroabehandlung mit Ameisensäure bedürfen.

Bei diesen etwas stärker belasteten Ablegern liegt der Milbenfall auf die Bodenschieber bei durchschnittlich über einer Milbe pro Tag. Zum Auszählen des Milbenfalls sollte der Bodenschieber drei Tage im Boden verbleiben. Anschließend teilt man die Anzahl der gefundenen Milben durch die Anzahl der Tage – im Idealfall also durch drei. Verbleibt der Bodenschieber länger unter den Völkern, kann dies Ameisen anlocken, die die Varroamilben vom Schieber entfernen und somit die Kontrolle verfälschen.

https://youtu.be/47YhvnF0sBw

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Sichtung Asiatische Hornisse

Haben Sie eine asiatische Hornisse geseh...

2014 wurde die Asiatische Hornisse, Vespa velutina, zum ersten Mal in Deutschland gesehen. Über das Ausmaß ihres Vorkommens in Deutschland herrscht jedoch Ungewissheit. Eine Umfrage soll das ändern.

Die Asiatische Hornisse wurde 2004 aus China in Südwestfrankreich eingeschleppt. Seither hat sie sich in fast ganz Frankreich erfolgreich etabliert. Darüber hinaus kommt sie inzwischen auch in Belgien, Deutschland, Italien, in den Niederlanden, in Portugal, Spanien und im Vereinigten Königreich vor. Die Hornisse macht am Eingang von Bienenstöcken Jagd auf Arbeiterinnen, die eine bevorzugte Beute darstellen. Durch die Bejagung kann es dazu kommen, dass die Völker in ihrer Stärke abnehmen und weniger Honigvorräte ansammeln, da die Arbeiterinnen durch die Räuber vom Sammelflug abgehalten werden.

Die Aktivität der Asiatischen Hornisse nimmt über den Sommer hinweg zu und erreicht ihr Maximum im Oktober. Somit ist auch der Zeitraum stark betroffen, in dem die Honigbienenvölker Winterbienen aufziehen, um sich auf den Winter vorzubereiten. Dies könnte ein zusätzliches Risiko für die Überwinterung von Honigbienenvölkern in Europa bedeuten. In Frankreich wird die Asiatische Hornisse V. velutina aufgrund möglicher Risiken für die Imkerei als „Gefährdung der Gesundheit zweiter Kategorie“ sowie als „invasive gebietsfremde Art“ eingestuft.

Asiatische Hornisse: Kaum Daten für Deutschland

Asiatische Hornisse: Schützen statt einfangen

In Deutschland sind weder die derzeitige Verbreitung der Asiatischen Hornisse noch mögliche Auswirkungen auf Honigbienen klar.…

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Liebefelder Schätzmethode für Ableger september

Ableger im September: Futter schätzen

Im vierten Teil der filmischen Ablegerserie stellt Dr. Pia Aumeier unter anderem die Liebefelder Schätzmethode vor. Wer das Schätzen des Futtervorrats beherrscht, gerät seltener in Versuchung die Ableger zu überfüttern.

Über den ganzen Sommer hinweg wurden die Ableger im Abstand von etwa zwei Wochen bedarfsweise gefüttert und erweitert. Das Füttern ist wichtig, damit die Völker nicht verhungern. Ein anderer Grund betrifft den Ausbau der Mittelwände, der ohne Trachteintrag oder Futtergabe nur sehr schleppend vorangeht.

In guter Absicht geben Imker das Futter dann gerne pauschal, ohne genau auf den aktuellen Futtervorrat zu achten. Ein solches Vorgehen ist sehr risikoreich, denn eine Überfütterung führt schnell zu Platzmangel im Brutnestbereich. Die Königin kann dann keine Eier mehr legen, was die Volksentwicklung hemmt und die Überwinterung gefährdet.

So funktioniert die Liebefelder Schätzmethode

Um den aktuellen Futtervorrat abschätzen zu können, müssen alle Waben gezogen werden. Nur die Randwaben zu ziehen, ist nicht zielführend. Die Völker lagern das Futter unterschiedlich dicht am Brutnest ein, sodass auch in den Brutwaben noch viel Futter eingelagert sein kann. Zum Schätzen des Futtervorrats eignet sich sehr gut die Liebefelder Schätzmethode, die Pia Aumeier im Video vorstellt. Laut Aumeier sollten bei Ablegern, die bis zu fünf Waben besetzen, bis zu zwei Kilogramm Futter vorrätig sein.…

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wenn bienen fruchtsaft sammeln
20. August 2018

Wenn Bienen Fruchtsaft sammeln

In diesem Jahr kann man vermehrt Bienen dabei beobachten, wie sie Saft von heruntergefallenem, aufgeplatztem Obst sammeln. Im Bienenstock eingelagert, kann das zu Problemen führen.

Schon die meisten Kirschbäume waren in diesem Jahr voll mit Früchten und auch bei Äpfeln, Birnen und Zwetschgen sieht es ähnlich auch – auch wenn manche Früchte aufgrund der Hitze klein sind. Da die meisten Nektarquellen bereits versiegt sind, sieht man immer wieder wie Bienen gemeinsam mit unzähligen Wespen und Hummeln von den Früchten naschen. Sie sammeln Fruchtsaft und manches Mal auch kleinste Pflanzenpartikel.

Im Prinzip ist dies nicht bedenklich – zumindest dann nicht, wenn die Bienen dieses fruchtige Sammelgut zügig wieder verzehren. Lagern sie es als Winterfutter ein, sollte man allerdings die Menge im Auge behalten. Geringe Mengen vermischen sich mit dem Futter, das der Imker seinen Bienen jetzt gibt. Doch ist der Eintrag deutlich feststellbar, sollte er nicht im Bienenstock verbleiben. Darauf weist das LAVES Institut für Bienenkunde Celle hin.

Schadet Fruchtsaft den Bienen?

So müssten bei größeren Mengen, die Waben entnommen und geschleudert werden. „Keinesfalls aber darf dies dann als ‚Honig‘ verkauft werden“, so die Bienenforscher, die dazu raten diese Schleudermasse zu entsorgen. Beim Inverkehrbringen würde man ansonsten klar gegen die Honigverordnung (HonigV) verstoßen.…

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Honigetikett: Herkunftsländer
13. August 2018

Alle Herkunftsländer aufs Honigetikett

Die französische Nationalversammlung hat beschlossen, dass auf Honiggläsern zukünftig alle Herkunftsländer aufgeführt werden müssen.

Die Angabe „aus EU- und Nicht-EU-Ländern“ reicht demnach nicht mehr aus. Die neue Regelung gilt ab 1. September 2019. Bis dahin dürfen die Firmen ihre bereits abgefüllte Ware noch mit altem Etikett verkaufen. Das meldet die Zeitung L’Abeille de France.

Mit dieser klaren Ansage gilt in Frankreich eine Regelung, die sich in Deutschland auch viele Imker wünschen. Was halten Sie davon? Schreiben Sie uns dazu einen Kommentar auf unserer Facebook-Seite.

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beelining bienen markieren

Beelining: Wie man wild lebende Honigbie...

Schon unsere Vorfahren nutzten die Methode des Beelining – das aktive Suchen nach wild lebenden Bienenvölkern. Die gefundenen Völker wurden damals häufig bei der Honigernte zerstört, denn abgesehen hatten sie es auf das süße Gold. Die modernen Beeliner haben dagegen andere Ziele. Beelining ist eine Freizeitaktivität, bei der man Einblicke in die faszinierende Welt der Bienen erhält.

Es scheint ein ganz normaler, gemütlicher Feierabend an der Isar zu werden. Viele Leute sind an jenem milden Sommerabend an der Isar im Süden Münchens versammelt, ein paar Mutige trauen sich für ein kurzes Bad in den Fluss. Gedankenverloren streift der Blick über die Wiese und weiter zum Isarufer, wo sich kleine Wellen in der sandigen Böschung verlieren. Da erregt ganz unerwartet eine Bewegung die Aufmerksamkeit – eine Honigbiene ist im Sand nahe der Uferlinie gelandet. Eine Wassersammlerin!

Ein Zeichen dafür, dass unweit ein Bienenvolk leben muss, denn Honigbienen fliegen nie weiter als nötig, um ihren Wasserbedarf zu decken, und Wasser finden sie bei uns fast überall. Vermutlich stammt die Wassersammlerin aus einem der zahlreichen Bienenvölker, die Imker in München halten. Beim Beobachten der abfliegenden Biene fällt jedoch auf, dass sie Richtung Waldrand fliegt. Lebt dort ein Volk in einer Baumhöhle?

Unsere Vorfahren nutzten Beelining

Durch das aktive Suchen nach Bienenvölkern – im Englischen: Beelining – konnten wir tatsächlich ein wild lebendes Honigbienenvolk in einer Esche nahe der Isar mitten in München ausfindig machen.…

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Bilder aus dem Bienenstock

Mein Garten summt!

Dieses nach vielen Richtungen konsequent durchgearbeitete Buch wendet sich nicht nur an Imker, sondern auch an die Freunde der übrigen Insektenwelt, die sich für Lebensräume von Wildbienen, Schmetterlingen und Hummeln einsetzen.

Mitten im Text steht der Satz, der gut auf der ersten der 125 Seiten stehen könnte: „Der Anfang liegt zunächst (…) nicht im aktiven Tun, sondern im Umdenken.“ Davon ausgehend entwickelt die Autorin ein Lesevergnügen, das bei der gegenseitigen Abhängigkeit von Insekten und Pflanzenwelt beginnt und bei praktischen Ratschlägen zur Anlage eines insektenfreundlichen Gartens endet. Dazwischen aber wird nichts ausgelassen, was zum Entstehen einer Umwelt beitragen kann, in der sich Insekten einfinden, wohlfühlen und vermehren.

Mein Garten summt

Die Leserschaft findet dazu viele Tipps, angefangen bei „Nützlichem auf der Fensterbank“, aber auch zum Gestalten des Grüns auf dem Balkon, zu mobilen Gärten und zur Anlage eines kompletten naturnahen Gartens. Dabei entstehen Erlebnisräume, die praktisches Wissen eng mit biologischen Fakten vernetzen.

Grundregeln des Gärtnerns, Insektenporträts und was diese zum Leben brauchen

Von der Autorin, einer ausgebildeten Landschaftsarchitektin, werden in großem Bogen vielseitige Themen wie Natursteine im Garten, Wasser im Garten oder gar die Unterstützung des nächtlichen Insektenlebens einbezogen. Nach den einjährigen Pflanzen und Kräutern folgen im zweiten Teil die Gehölze und Stauden, die für das Überleben der Insekten im Garten von besonderer Bedeutung sind.…

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ameisensäure bienen milchsäure bienen
31. Juli 2018

Ameisensäure bei Bienen – Nicht wenn es ...

Das Bieneninstitut in Celle warnt vor einer Varroa-Behandlung mit Ameisensäure bei den aktuell sehr heißen Temperaturen.

Die Verunsicherung angesichts des heißen Wetters und der eigentlich anstehenden Varroa-Behandlung scheint groß zu sein. Immer wieder erreichen das LAVES Institut für Bienenkunde Celle in diesen Tagen Anfragen von Imkern, die wissen wollen, ob man jetzt Ameisensäure gegen die Milben einsetzen sollte oder nicht. Die Bienenforscher raten ganz klar davon ab und haben in einer aktuellen Mitteilung dazu geraten, entweder alternative Behandlungen zu planen oder abzuwarten, bis die Temperaturen sinken.

Wetterbericht und Milbenzahl im Blick behalten

Da es derzeit sowohl am Tag sehr heiß ist und auch in den Nächten keine wirkliche Abkühlung zu erwarten ist, würde eingesetzte Ameisensäure zu schnell verdampfen und könnte den Bienen und vor allem der Brut schaden. Schon Anfang Juli hatten die Celler Wissenschaftler darauf hingewiesen, dass das Konzept „Teilen und Behandeln“ und damit der Einsatz von Oxal- oder Milchsäue statt Ameisensäure eine gute Alternative für die Sommerbehandlung gegen die Varroa-Milbe sei angesichts der Temperaturen in diesem Sommer.

Bislang scheint die Varroa-Belastung der Bienenvölker allerdings noch nicht sehr hoch zu sein und so kann man auch noch etwas abwarten, bis die Temperaturen wieder sinken und dann erst mit der Behandlung starten.…

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Bienenvolk: Frühtracht 2018
21. Juli 2018

So viel Frühtracht gab es 2018

Im Frühjahr 2018 hatten die Bienen in den meisten Regionen Deutschlands mächtig viel zu tun. Schon ab April war es warm und alles blühte. Die Erntemengen beim Frühtrachthonig liegen deshalb höher als in den Vorjahren.

Über 7.000 Imker aus Deutschland

Über 7.000 Imker aus Deutschland haben bei der Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen zu den Erntemengen im Frühjahr 2018 mitgemacht. Die besten Ergebnisse wurden dabei aus Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein gemeldet – den klassischen Rapsregionen: bis zu über 30 Frühtrachthonig im Schnitt pro Volk. Mit 18 bzw. 19 Kilogramm pro Bienenvolk ernteten die süddeutschen Bundesländer Baden-Württemberg und Bayern in diesem Jahr den wenigsten Honig der ersten Hälfte der diesjährigen Bienensaison.

Dennoch liegen die Durchschnittswerte im Vergleich zu den Vorjahren deutlich höher. Die Honigernte bei der Frühtracht 2018 fiel insgesamt sehr gut aus. Nur sechs Prozent der Imkereien mussten auf eine Frühtrachternte verzichten.

21 Kilogramm Frühtrachthonig pro Bienenvolk

Bezieht man alle Imker mit ein, die an der Umfrage teilgenommen haben, so zeigt sich ein durchschnittlicher Ertrag von bundesweit 20,7 Kilogramm Frühtrachthonig pro Volk. Lässt man die Imker weg, die nicht schleudern konnten, so liegt die Zahl bei 21,1 Kilogramm. Im vergangenen Jahr waren es im Vergleich dazu nur 19,1 Kilogramm.…

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wild lebende Honigbienenvölker

Wild lebende Honigbienenvölker und ihr V...

Seit einiger Zeit wird vermehrt über wild lebende Honigbienenvölker und deren Schutzstatus diskutiert. Zwei junge Forscher von der Universität Würzburg spürten wilden Völkern in zwei deutschen Wäldern nach.

Es ist ein warmer Spätsommertag im Nationalpark Hainich im Nordwesten Thüringens. Die Sonne senkt sich über Deutschlands größtem, zusammenhängenden Laubwaldgebiet. Zwar sind die Trachtmonate längst vorüber, doch unter dem dichten Kronendach der Buchen summt es noch. Weit entfernt vom nächsten Bienenstand drängen sich Hunderte Honigbienen an einer Futterstelle und nehmen begierig Zuckerlösung auf. Im Sekundentakt kommen Neulinge, während andere Bienen ihre Flügel putzen, auffliegen, und im Kronendach verschwinden.

Wild lebende Honigbienenvölker: Sie weisen uns den Weg in den Wald

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Mitten im Sperrbezirk

Vor einem Monat stand das Veterinäramt mit einer schlechten Nachricht vor der Tür des Verlags: Faulbrutausbruch in der Nachbarschaft!

Die Aufregung in Redaktion war natürlich groß. Das, worüber wir sonst berichten, erlebten wir nun selbst. Einerseits beunruhigend, aber für mich als Tierärztin natürlich auch mal spannend zu sehen, wie so ein Seuchenalarm dann wirklich abläuft. Das ist schon was anderes als die trockene Theorie in der Uni.

Die Probennahme war schnell gemacht, und danach blieb uns erstmal nur warten. Zwar waren wir etwas nervös, aber die erfahreneren Imker/innen hier sahen erst einmal keinen Grund für Beunruhigung, denn unsere Völker waren ja sonst unauffällig und hatten prächtige Brutnester. Nach zwei Wochen dann die gute Nachricht: Unsere Völker sind faulbrutfrei. Auch bei anderen beprobten Imkern im Sperrbezirk gab es keine weiteren betroffenen Völker.

Endlich Honig

Auf die erste Honigernte hier beim Bienenjournal habe ich mich natürlich schon gefreut, und am 4. Juli war es soweit… nur leider verhinderte dann eine Grippe, dass ich bei dabei sein konnte. Ärgerlich, aber kosten konnte ich den Honig danach natürlich trotzdem. Die geernteten 42 kg haben wir dann gestern fertig abgefüllt. Der trockene Sommer und unser schwaches Volk auf der Stockwaage haben sich dieses Mal jedoch bemerkbar gemacht: Im letzten Jahr hatten wir mehr als doppelt so viel geerntet.…

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