Autor: Magdalena.Arnold@bauernverlag.de

Imker immun gegen Corona? Foto: AdobeStock/The physicist

Imker immun gegen Corona? – Hypothese au...

Eine chinesische Studie zeigte Ende April, dass kein Imker in der Provinz Hubei COVID-19-Symptome aufwies. Die Hypothese, Imker seien aufgrund einer Toleranz gegenüber Bienengift immun gegen Corona, konnte nun von deutschen Ärzten widerlegt werden.

Ende April sorgte eine Studie aus China in der Zeitschrift Toxicon für Furore. Demnach hatten sich unter 5.115 interviewten Imkern und 121 Apitherapie-Patienten aus der Provinz Hubei und deren Hauptstadt Wuhan keine mit COVID-19-Symptomen befunden, obwohl einige engen Kontakt zu Infizierten hatten. Daraus schlossen die chinesischen Wissenschaftler, die die Umfrage durchführten, dass Imker durch den Einfluss von Bienengift immun gegen Corona sein könnten.

Imker immun gegen Corona? Aus Zweifel entsteht Befragungsbogen in Deutschland

Die deutschen Ärzte Karsten Münstedt, Dr. Heidrun Männle und Prof. Dr. Jutta Hübner nahmen die Studie zum Anlass, um eigene Forschung zum Thema zu betreiben. Sie entwickelten in Kooperation mit der Universität Jena einen Fragebogen für die deutsche Imkerschaft. Während der fast dreimonatigen Laufzeit der Umfrage hatten sich 342 Imker rückgemeldet, wobei nur 234 Formulare ausgewertet werden konnten. Es wurden demografische Daten wie Alter, Geschlecht, chronische Krankheiten und die Länge des Imkerdaseins abgefragt. Weiterhin mussten die Imker Aufschluss geben über die Gesamtzahl der erhaltenen Bienenstiche und der Zahl der Bienenstiche im Jahr 2020.…

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Naturnah imkern Sonderheft AdobeStock/Darios

Neues Sonderheft „Naturnah imkern“ – Int...

Unser neues Sonderheft „Naturnah imkern“ ist da! Saskia Schneider kümmert sich in der dbj-Redaktion um die Sonderprodukte. Wir haben sie zum neuen Heft interviewt.

dbj: Saskia, du hast das neue Sonderheft „Naturnah imkern“ erstellt. Wie kam es dazu? Und – was bedeutet ‚naturnah imkern‘ überhaupt?

Saskia Schneider: Ein Sonderheft zu diesem Thema hatten wir schon seit längerem geplant. Viele, die heute in die Imkerei starten, tun dies nicht, um Honig zu gewinnen. Sie wissen um die Bedeutung der Biene als Bestäuber und wählen das Hobby Imkerei aus ethologischen und ökologischen Gründen. Dabei gibt es keine einheitliche Definition vom „naturnahen Imkern“. Jeder Bienenhalter hat da seine eigene Vorstellung und Auslegung. Aber es gibt viele gemeinsame Werte wie die natürlichen Bedürfnisse der Bienen bei der Betriebsweise zu berücksichtigen, indem man zum Beispiel in Naturwabenbau oder dem Schwarmtrieb imkert. Ein wichtiger Punkt ist auch der Umgang mit den Bienen und die Achtung vor dem Bienenvolk als Lebewesen.

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Bee song Muckemann Christian Friedrich AdobeStock/BigBlueStudio
30. September 2020

Ein Bienenlied, das rockt – The Bee Song...

Unweit der Kopenhagener Innenstadt produziert Christian Friedrich in seinem Wohnzimmer Musik. Als Inspiration für „The Bee Song“ von Muckemann diente seine Frau, die seit drei Jahren imkert.

„Mich haben die Bienen schon fünfmal gestochen“, sagt Christian Friedrich am Telefon. „Respekt habe ich vor ihnen, aber keine Angst“. Das Imkern überlässt der gebürtige Bad Hersfelder lieber seiner Frau; sie betreut zwei Bienenvölker und erntet pro Jahr durchschnittlich 100 kg Honig. Wenn sie imkert, ist er eher damit beschäftigt, seine zwei Kinder zurückzuhalten. Seit zehn Jahren leben Friedrich und seine Familie mittlerweile in Kopenhagen, Musik macht er schon, seitdem er 16 ist. „Angefangen habe ich mit Trash Metal in den 90ern, dann kam Nirvana. Als großer Fan der Band bin ich musikalisch dort hängengeblieben, auch von meinem ‚Können‘ an der Gitarre her.“

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Pflanzwettbewerb Gewinner AdobeStock/Vera Kuttelvaserova

Bundesweiter Pflanzwettbewerb: Gewinner ...

Ein Aufruf zum Pflanzen: Seit 2016 gibt es den Pflanzwettbewerb „Wir tun was für Bienen“. Nun stehen die Gewinner für 2020 fest. Neue Kategorien und die Corona-Umstände hatten den Wettbewerb in diesem Jahr besonders spannend gemacht.

Fast 2.500 Menschen haben sich in diesem Jahr beim bundesweiten Pflanzwettbewerb „Wir tun was für die Bienen“ beteiligt – und das in unterschiedlichsten Formationen. Ob allein oder als Gruppe in der Firma, dem Verein oder Kindergarten: Zusammen bepflanzten die Teilnehmer auf 41 Hektar Grünflächen, bauten Nisthilfen oder Wasserstellen. Immer mit dem Ziel vor Augen: den Honig- und Wildbienen etwas Gutes tun.

Bewerben konnte man sich vom 1. April 2020 bis zum 31. Juli in insgesamt acht Kategorien. Die meisten Einsendungen verzeichnete in diesem Jahr die Kategorie „Privatgärten, Gärten von Mietwohnungen“, die wenigsten die Kategorie „Kitagärten“, was auch der Corona-Situation geschuldet ist. Neu hinzu kam 2020 die Kategorie „Naturgärten und -balkone“, für die seit 2018 bestehende Pflanzenparadiese zugelassen waren. Die Teilnahme war dieses Mal auch Einzelpersonen gestattet. Bewertet wurden die eingereichten Projekte unter anderem danach, ob heimische Pflanzen verwendet und insektenfreundliche Strukturen angelegt wurden. Schöne Bilder, die Zahl der Gruppenmitglieder, aber auch Medienpräsenz erhöhen die Chancen auf einen Gewinn. Neben Sachpreisen locken auch Geldpreise in Höhe von bis zu 400 Euro.…

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Alfred-Emmerer

Alfred Emmerer: Der wohl dienstälteste I...

Es gibt Grund zur Vorfreude: In der Oktoberausgabe des Deutschen Bienen-Journals erscheint das Interview mit Alfred Emmerer – dem vermutlich dienstältesten Imker Deutschlands. Seit 84 Jahren hält der in Miesbach geborene Oberbayer eigene Bienen. Beeindruckend ist nicht nur der Schatz an Imkerwissen, den der gerade noch 93-jährige bereithält. Die Geschichte, wie Emmerer zu seinem ersten Bienenvolk kam, ist ebenso spannend: Sie ist eng mit den Wirren des zweiten Weltkriegs verbunden und hat uns in der Redaktion sehr berührt. Freuen Sie sich mit uns auf eine echte Perle imkerlicher Zeitgeschichte!

Das Interview mit Alfred Emmerer haben wir im Juni in seinem Bienenhaus bei Miesbach geführt, rund 15 Kilometer vom Tegernsee entfernt. Jetzt, im August, verriet er uns am Telefon, wie seine 85. Imkersaison gelaufen ist.

Ein Interview mit dem ältesten Imker Deutschlands

Herr Emmerer, wie geht es Ihnen und Ihren Bienen?

Emmerer: Danke, es geht mir gut. Die Saison war allerdings sehr ungewöhnlich. So wenig Honig wie in diesem Jahr habe ich kaum jemals geerntet. Ich zeichne die Ergebnisse jedes einzelnen Volkes seit 1947 kontinuierlich auf und kann daher genau sagen, wie viel Honig ich im Durchschnitt pro Jahr geerntet habe. Heuer war eins der schlechtesten Jahre meiner ganzen Zeit als Imker.…

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Umfrage Gesundheit Bienenvölker AdobeStock/CL-Medien
18. September 2020

Neue Umfrage zur Gesundheit der Bienenvö...

Das Fachzentrum für Bienen und Imkerei Mayen hat eine neue Umfrage gestartet. Dieses Mal steht die Gesundheit der Bienenvölker im Vordergrund. Bei den Fragen kann man u.a. den Pollenvorrat, auffällige Krankheiten und die Brutaktivität der Bienen bewerten.

Er lohnt sich: Der genaue Blick ins Bienenvolk. Wie geht es meinen Bienen? Fällt mir etwas Bestimmtes auf? Wie steht es um die Brut? Fehlt den Bienen Pollen? – Wer seine Bienen in diesem Jahr gut beobachtet hat, kann an der neuen Onlineumfrage des Fachzentrums für Bienen und Imkerei Mayen teilnehmen. In insgesamt 20 Fragen soll die Vitalität der Honigbienen bewertet werden. 

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Bienengift gegen Brustkrebs AdobeStock_guy
15. September 2020

Bienengift gegen Brustkrebs? Neue Erkenn...

Ein australisches Forscherteam hat die Wirkung von Bienengift auf verschiedene Arten von Brustkrebs untersucht. Beim dreifach negativen Brustkrebs, einer sehr aggressiven Tumorart, war das Ergebnis erfolgsversprechend.

Tumorzellen abtöten, ohne gesunden Zellen zu schaden: Das gelang einem australischen Forscherteam im Labor mithilfe von Bienengift. Erfolge wurden sowohl bei dreifach negativem Brustkrebs als auch bei Brustkrebszellen erzielt, die mit HER2 angereichert wurden, also HER2-positiv sind. Der HER2-Rezeptor schickt Signale an den Zellkern, die dazu führen, dass sich Krebszellen schneller teilen und vermehren.

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Nektar: Saugen oder Lecken AdobeStock/Mickis Fotowelt
03. September 2020

Nektar: Lecken oder Saugen? – Bienen kön...

Bienen lecken nicht nur, sie saugen auch Nektar. Das fand ein Forscherteam aus China heraus. Demnach passen sich die Bienen bei der Nahrungsaufnahme dem Nektar an: Dickflüssigen Nektar lecken sie; dünnflüssigeren saugen sie hingegen. Das zeigt auch ein Video, das im Rahmen der Untersuchung entstand.

Eigentlich ließen sich nektarfressende Insekten in zwei Gruppen unterteilen: Die, die den Nektar saugen und die, die ihn lecken. Schmetterlinge saugen Nektar; bei Honigbienen wurde lange davon ausgegangen, dass sie ihn nur lecken würden. Nun haben chinesische Forscher eine andere Entdeckung gemacht: Die Bienen wechseln zwischen Saugen und Lecken, je nachdem, wie dünn- oder dickflüssig der Nektar ist.

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Das Versprechen des Bienenhüters Foto: AdobeStock/paul

Buchtipp „Das Versprechen des Bienenhüte...

Ein Buch über Krieg, über Trauer, Leid und Flucht – aber auch über Hoffnung durch und für die Bienen. „Das Versprechen des Bienenhüters“ erzählt die Geschichte von Nuri, einem Imker, der zusammen mit seiner Frau Afra aus Aleppo flieht. Ein Buchtipp.

„Aber dieser Krieg hat uns alles genommen, alles, wovon wir je träumten und wofür wir geschuftet haben. Jetzt sind wir ohne Heimat, ohne Arbeit, ohne unsere Söhne. Ich bin mir nicht sicher, wie ich weiterleben soll“, schreibt Nuri, Protagonist von „Das Versprechen des Bienenhüters“, an seinen Cousin Mustafa. Mustafa befindet sich bereits in England und in Sicherheit, als Nuri noch einen weiteren düsteren Teil seiner Flucht vor sich hat. Die Cousins betreuten einst ihre gemeinsamen Bienenvölker in Aleppo; verkauften neben Honig allerhand Bienenprodukte in ihrem Laden. Imkern war ihre Leidenschaft, eine Berufung. Bis die Situation in ihrem Land so brenzlich wurde, dass sie fliehen mussten. Ihr Ziel: In England ein neues Leben beginnen.

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Bienenlied ConTakt AdobeStock/Floydine
15. August 2020

Bienenlied „Wir brauchen Bienen für unse...

Achtung, Ohrwurmgefahr: Das Bienenlied „Wir brauchen Bienen für unser Leben“, ein Arrangement eigens für den Jugendchor ConTakt, ist unsere persönliche Bienenhymne des Jahres. Wer das Lied einmal gehört hat, kriegt es so schnell nicht mehr aus dem Kopf.

„ConTakt“ – darauf musste der Jugendchor aus Nürnberg in diesem Jahr großzügig verzichten. Statt gemeinsam an einem Ort zu proben, vernetzte sich der Chor online. Das Ergebnis des wochenlangen Kontaktverbotes ist nun auf YouTube sichtbar: Das Musikvideo „Wir brauchen Bienen für unser Leben“ zeigt die 30 Sängerinnen und Sänger inklusive Chorleiterin im Zusammenschnitt und hat eine Botschaft für alle parat: Nicht wegschauen, wenn es um Bienen geht, sondern mitdenken und Möglichkeiten schaffen, um ihnen zu helfen.

„Das Lied soll Freude bereiten, Unterhaltung bieten, Emotionen berühren und für das Thema sensibilisieren. Dafür ist Musik prädestiniert: Sie spricht eine emotionale Ebene an, das kann ein bloßer Text nicht“, sagt Prof. Dr. Heike Henning, Leiterin des Jugendchores. Sie initiierte das Projekt Anfang März. Anlass war das Lied „Wir tun was für die Bienen“ von Reinhard Horn, das in Zusammenarbeit mit Deutschland summt! entstand. Text und Noten für den Song gibt es online, nur hätte schnell festgestanden, dass das Lied für den Jugendchor zu kindlich sei, so Henning.…

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Heideimkerei Foto: Suzanna Lauterbach

Heideimkerei: Imker in der Lüneburger He...

Hinnerk Völker und Klaus Ahrens sind Berufsimker in der Lüneburger Heide. Sie gehören zu alten Imkerfamilien, die dort seit Jahrhunderten Heidehonig ernten. Ein Interview mit Hinnerk Völker zum Thema Heideimkerei finden Sie hier.

Hinnerk Völker ist jung, gerade einmal 30 Jahre alt. Trotzdem ist er ein Heideimker wie aus dem Bilderbuch: groß, ruhig, etwas wortkarg, nicht besonders überschwänglich. Wenn er redet, bleibt kein Zweifel, wofür sein Herz schlägt: „Die Heide ist meine Lieblingspflanze, und Heidehonig ist mein Lieblingshonig“, sagt der Hermannsburger, Enkel eines Berufsimkers und selbst seit Kindesbeinen mit den Bienen vertraut. An zehn Ständen stehen die rund 300 Bienenvölker der Berufsimkerei, die heute seiner Tante und seinem Onkel gehört, alle im Umkreis von zwei Stunden Fahrtzeit um Hermannsburg. Hier, in Oberohe, klettern seine Bienen Anfang August auf den Heidepflanzen herum und suchen den besten Zugang zu den glockenrunden Blüten. Die Beuten sind nicht zu sehen. „Die stehen im Wald“, sagt Völker.

Heideimkerei Hinnerk Völker Foto: Suzanna Lauterbach
Hinnerk Völker an seinem Bienenstand. Foto: Suzanna Lauterbach

Zwei Minuten Autofahrt später, eine breite Schneise im Kiefernforst: Rund zwei Dutzend grün gestrichene Beuten stehen s-förmig arrangiert auf Paletten. Keine Heide in Sicht. „150 Meter nach da“, sagt der junge Heidjer und streckt den Arm aus. Tatsächlich, dorthin fliegen die Bienen.…

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Heideimker Interview Foto: Hinnerk Völker

Auf in die Heide! – Interview mit Heidei...

Eine alte Faustregel besagt, dass die Heide vom 8.8. bis 9.9. blüht. Wer die malerischen lila Flächen besuchen möchte, sollte sich jetzt zu einem Besuch aufmachen. Vielleicht lernen Sie dabei auch einen Heideimker kennen! In der Ausgabe 08/20 des Deutschen Bienen-Journals berichten wir ausführlich über die Heideimkerei in Deutschland. Hinnerk Völker ist Berufsimker und einer der beiden Protagonisten unserer Reportage, aus der Sie hier einen Auszug lesen können. Er beantwortete der Redaktion fünf Fragen zur aktuellen Saison.

Herr Völker, Sie sind Imkermeister in einer großen Heideimkerei in der Lüneburger Heide. Die Heidetracht gilt als sehr unsicher. Wie sieht es in diesem Jahr (2020) aus? Erwarten Sie eine gute Ernte?

Völker: Ich erwarte eine gute Heideblüte, wir hatten im Wachstum der Heide immer wieder mal Regen.. Standorte, die gut gepflegt sind und in den letzten zwei trockenen Jahren nicht so sehr gelitten haben, sind im Vorteil.. Aktuell ist es recht trocken und ich hoffe auf einen kräftigen Niederschlag, damit das Honigen beginnen kann. Aktuell hat es bei fast allen Standorten leicht angefangen zu honigen. Mit Regen in den nächsten Tagen kann es eine gute Ernte geben.

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Bienensterben Russland AdobeStock/stefano
01. August 2020

Erneut massenweises Bienensterben in Rus...

Drei Bezirke in Sibirien meldeten ein massenweises Sterben von Bienenvölkern. In Verdacht steht eine Bienenvergiftung durch Pestizideinsatz.

Im Südwesten Sibiriens, im Bezirk Belovsky im Oblast Kemerowo, sind 145 Bienenvölker eingegangen. Fälle sind auch aus weiteren Bezirken in Kemerowo bekannt. Die Region Altai sowie das Gebiet Nowosibirsk, die an Kemerowo grenzen, meldeten ebenfalls ein massenweises Bienensterben. Die genaue Anzahl ist jedoch noch unbekannt. In Kemerowo wird der Verlust auf mehr als eine Million Rubel (rund 12.000 Euro) geschätzt.

Das zuständige Landwirtschaftsministerium in Kemerowo hat zugesagt, zusammen mit einem Expertenteam die Ursache für das Bienensterben zu finden. In Verdacht stehen Pestizide und Chemikalien zur Unkrautbekämpfung. Ein Sprecher des Ministeriums teilte der russischen Nachrichtenagentur Interfax mit, das Datum sowie Uhrzeit der Behandlung der Felder, die Zahl der registrierten Imker und die Anzahl der toten Bienenvölker genau ermitteln zu wollen.

Imker aus der Region Tula würden derweil davon ausgehen, dass das Insektizid Fipronil Schuld am Tod der Bienenvölker habe. Der Einsatz von Fipronil ist seit August 2018 in der EU verboten. In Russland würde das Pestizid jedoch weiterhin legal von Landwirten genutzt und auf Rapsfeldern ausgebracht, vor allem, weil es besonders günstig sei. 

Massenweises Bienensterben: Nicht das erste Mal

Bereits im vergangenen Jahr berichteten russische Imker über massenweises Bienensterben.…

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Beedabei Foto: Marika Kapitza/Stadt Stein
18. Juli 2020

Dritte Kunstaktion von Beedabei im Fußba...

220 gelbe Blumenkästen erleuchteten am Weltbienentag diesen Jahres den Nürnberger Hauptmarkt. Dahinter steckt die Initiative Beedabei, die sich für ein breites Nahrungsangebot für Bienen in Städten stark machen will. Das Projekt soll im Rahmen der Bewerbung Nürnbergs für die „Kulturhauptstadt Europas“ im Jahr 2025 auch europaweit bekannt werden. Am Samstag, 18. Juli 2020, startet die dritte Kunstaktion von Beedabei im Max-Morlock-Stadion in Nürnberg.

„Wenn ich ein Bild male, dann hängt das an der Wand. Wenn ich eine Skulptur baue, dann steht sie rum. Das hilft den Bienen nicht“, erzählt Peter Kalb im Video zu Beedabei. Zusammen mit Autorin Gisela Bartulec reichte der Künstler im Jahr 2018 das Projekt Beedabei bei der Stadt Nürnberg ein. Die Idee dahinter: Gelbe Blumenkästen, bestückt mit bienenfreundlichen Pflanzen, sollen als Kunstaktion in europäischen Städten aufgestellt, danach verteilt werden und so ein Bewusstsein für artenreiche und bienenfreundliche Bepflanzung schaffen.

Die Kästen kommen den Stadtbienen dabei aktiv zugute. Die Stadt Nürnberg hatte 2018 in einem „Open Call“ dazu aufgerufen, spannende soziale, kulturelle oder ökologische Projekte einzureichen, welche die Stadt später für die „Kulturhauptstadt 2025“ qualifizieren könnten. Unter den etwa 150 eingereichten Projekten wurden in einer Abstimmung mit 14.000 Menschen insgesamt 11 Projekte ausgewählt, darunter auch Beedabei, die nun realisiert werden.…

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Bienenstich beim Hund AdobeStock/Djordje

Bienenstich beim Hund – wann wird’s gefä...

Natur- und Tierverbundenheit: Das spricht für Imkerinnen und Imker. Nicht wenige halten neben Bienen auch weitere Haustiere – Hunde zum Beispiel. Wenn Biene und Hund aufeinandertreffen, kann’s gefährlich werden. Magdalena Arnold hat sich gefragt, welche Risiken für Hunde bei einem Bienenstich bestehen.

Dass Frieda noch von keiner Biene gestochen wurde, ist höchst verwunderlich. Die Hündin schnappt gerne mal nach Insekten: Die, bei denen ich es mitbekommen habe, waren Schmetterlinge und Fliegen. Ich gehe deshalb auf Nummer sicher, wenn ich bei den Bienen bin, und sperre Frieda kurz weg. Vielleicht hat sie auch Glück – und so ein Stich täte ihr nichts. Ein wenig Angst habe ich trotzdem.

Bienenstich beim Hund – lebensbedrohlich?

Ich klicke mich deshalb durchs Internet und werde schnell fündig. „Hunde Bienenstich“ lautet meine Suchanfrage bei Google. Leider ist schon das erste Ergebnis eins: erschreckend. „Der Stich kann für Hunde lebensbedrohlich werden“, lese ich als erstes. Ist das so, ja?

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