Die asiatische Hornisse Vespa velutina soll künftig als „etabliert“ eingestuft werden. Doch was bedeutet das genau?
Die asiatische Hornisse Vespa velutina gilt als eine invasive Art. Ihre Bekämpfung ist seit einiger Zeit ein wichtiges Thema auch in der Imkerschaft, denn die Hornisse kann Bienenvölkern stark schaden.
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Vespa velutina hat sich in den vergangenen Jahren in Deutschland allerdings so stark ausgebreitet, dass nicht mehr davon ausgegangen werden kann, dass man sie wieder vertreiben kann. Ab dem kommenden Jahr soll sie deshalb nun als „etabliert“ eingestuft werden. Konkret heißt dies, dass man einen Umgang mit der asiatischen Hornisse finden muss. Das wiederum bedeutet, dass ihre Ausbreitung soweit wie möglich vermindert und vor allem kontrolliert werden muss.
Was bedeutet es, wenn Vespa velutina als „etabliert“ gilt
Die sogenannte Umstufung der Vespa velutina geht auf die EU-Verordnung 1143/2014 zurück und wird von Artikel 16 auf Artikel 19 veranlasst. Damit bekommt Deutschland nun die Aufgabe, sogenannte Managementmaßnahmen gegen die invasive Art zu beschreiben und vorzulegen. So ist aktuell ein Maßnahmenkatalog erarbeitet worden, der das Ziel einer Verhinderung oder Verminderung der Ausbreitung von Vespa velutina hat. Die Maßnahmen gelten für alle Bundesländer – egal, ob es bereits Funde der asiatischen Hornisse gab oder nicht.
Zwar ist der Deutsche Imkerbund (D.I.B.) nicht an der Erarbeitung des Maßnahmenkatalogs beteiligt, aber er informiert ausführlich über den aktuellen Vorgang der Umstufung. Außerdem bringt er sich nach eigenen Angaben bei der öffentlichen Beteiligung ein, die am 1. Oktober 2024 gestartet ist. Hier kann jeder die Management- und Maßnahmenblätter einsehen und diese bis zum 2. Dezember kommentieren.
jtw
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