27. September 2024Damit die Politik Maßnahmen zum Schutz gegen die asiatische Hornisse beschließen kann, braucht sie Informationen aus der Praxis. Dabei geht es konkret um Schäden, die Vespa velutina hinterlässt. Der Deutsche Imkerbund sammelt die Schadensmeldungen.
Ging es bisher vorrangig um die Funde von Nestern und vorsorgliche Maßnahmen, damit keine Schäden durch die asiatische Hornisse Vespa velutina entstehen, ruft der Deutsche Imkerbund (D.I.B.) nun dazu auf, Schäden zu melden. Imker, die die Hornisse an ihren Bienenständen beobachten und vor allem, ob diese Bienen angreift, ob sie in die Beuten eindringt und ob es zu einer Verringerung des Flugverkehrs kommt, sollen sie anhand eines Fragebogens bewerten und weitergeben.
Damit die Politik bzw. konkret das Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL) ansetzen und Maßnahmen gegen die asiatische Hornisse beraten und beschließen kann, sind Meldungen zu Schäden und Verlusten wichtig. Während der Vespa-velutina-Konferenz in Pforzheim gab Dr. Thomas Schneider vom BMEL an, dass bisher keine Schadensmeldungen aus der Imkerei oder aus dem Weinbau beim Ministerium ankamen. Er ruft deshalb Imker dazu auf, sich zu melden, wenn Schäden vorliegen. „Um die politische Unterstützung zu verstärken, sind Meldungen von Schadensfällen notwendig – sofern sie denn auftreten“, heißt es deshalb auch in einer Mitteilung des D.I.B.. Dieser stellt nun Kontakte bereit, über die sich Imker melden können.
Schäden melden: Asiatische Hornisse am Bienenstand entdeckt?
So weist der Imkerbund einerseits auf einen Fragebogen des Informationsdienst der Chemischen und Veterinäruntersuchungsämter (CVUA) hin, den Imker aus Baden-Württemberg direkt als Schadensmeldung nutzen können. Imker aus anderen Bundesländern sollen ihn als Vorlage für eine Meldung nutzen, die sie dann an den D.I.B. bzw. per E-Mail an sebastian.spiewok@imkerbund.de senden.
Hier geht es zum Leitfaden des CVUA.>>>>
jtw
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