Ob zum Auflösen des Futters im Frühjahr oder zum Kühlen des Stockinneren im Sommer – im Laufe eines Jahres verbraucht ein Bienenvolk etwa 25 l Wasser. Dabei gibt es ganz unterschiedliche Formen von Bienentränken. Der folgende Vorschlag zeigte eine simple Bienentränke, die jeder nachbauen kann.
dbj-Redakteurin Elisabeth Gronau hat sich von ihrem Bruder zickzackförmige Rillen in Holzbretter fräsen lassen, um diese als Bienentränken zu verwenden. Die Imkerin stellt die Bretter schräg unter Wasserhähne im Außenbereich zweier Firmen, auf deren Gelände einige ihrer Völker stehen, und dreht die Hähne leicht auf, bis es tröpfelt.
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Das Wasser rinnt langsam durch die Rillen in den Brettern hinunter. Die Bienen landen am Auslauf sowie auf dem Holz und trinken aus dem Rinnsal. Wo kein Wasserhahn vorhanden ist, kann man stattdessen einen Kanister mit Auslaufhahn nutzen.
Vorteile der Bienentränke
- Kostengünstige Konstruktion.
- Natürliches Material mit ausreichend Landefläche für viele Bienen.
- Das unversiegelte Holz saugt sich mit Wasser voll und gibt es lange ab.
- Dekorativ und zweckmäßig.
- Eignet sich auch für entferntere Stände.
Nachteile der Bienentränke
- Das Holz weicht unter dem stetigen Wasserfluss auf und muss alle paar Jahre ausgetauscht werden.
- Wasserverschwendung: Stellt man bei der Konstruktion mit dem Wasserhahn keine Schale oder Ähnliches unter, versickert das herunterlaufende Wasser im Boden.
Das Brett als Wasserlauf zeigt eine Form der Bienentränke und regt hoffentlich zu Ideen an, wie man auf einfache Art und Weise Bienentränken konstruieren kann.
Weitere Beispiele dafür, etwa das Anlegen von Wasserlinsen in einem Holzfass oder das Aufstellen eines perforierten Kanisters auf einer Plane, können Sie – samt der Auflistung der Vor- und Nachteile – in der neuen dbj-Ausgabe nachlesen.>>>
SuM/Gro
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