Raps bestimmt die Frühtrachternte. Dort, wo er besonders viel angebaut wird, ernten Imkerinnen und Imker im Frühjahr den meisten Honig. So viel Honig konnten sie im Frühjahr 2023 durchschnittlich ernten.
Ein bisschen weniger als im vergangenen Jahr, aber doch noch als überdurchschnittlich einzuschätzen. So lautet das Fazit des Fachzentrums Bienen und Imkerei in Mayen zur Honigernte im Frühjahr 2023. Die Ergebnisse der Umfrage nach dem Schleudern der Frühtracht, an der sich über 6.400 Imkerinnen und Imker beteiligt haben, sind nun veröffentlicht worden. Sie zeigen einen durchschnittlichen Honigertrag von 20,6 kg Honig pro Bienenvolk bei den Imkern, die Honig geerntet haben. Nimmt man alle Umfrageteilnehmer mit in die Auswertung – also auch die, die keinen Honig ernten konnten, liegt das Ergebnis bei 18,4 kg.
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Honig im Frühjahr 2023: Ernte in Raps geprägten Bundesländern höher
Im vergangenen Jahr lagen die Zahlen im Vergleich dazu bei 21,2 kg bzw. 19,6 kg. Daraus ergibt sich eine durchaus gute Honigernte der Frühtracht 2023, auch wenn diese 2022 im Schnitt noch ein wenig besser ausfiel. Das Fachzentrum selbst wertet das Ergebnis als gemessen an den Jahren seit 2017 als „überdurchschnittlich“.
Gleichzeitig weisen die Honigexperten auch wieder auf die großen regionalen Unterschiede hin. Denn eindeutig zeige sich, dass die höchsten Honigmengen in den von Raps geprägten Bundesländern wie Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern oder Sachsen-Anhalt erzielt wurden. So verzeichnete Schleswig-Holstein beispielsweise eine durchschnittliche Menge von 27,5 kg je Bienenvolk bei den Imkern, die geerntet haben. Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt kamen sogar auf noch höhere Werte mit 27,7 und 28,0 kg. Die niedrigsten Frühtrachterträge mussten die Imkerinnen und Imker in Berlin hinnehmen mit 16,1 kg im Schnitt und in Baden-Württemberg mit 16,4 kg.
jtw
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