Der Bund für Umwelt und Naturschutz hat eine Online-Petition gestartet. Ihre Forderung: Der Pestizideinsatz soll bis 2030 halbiert werden.
Auf politischer Ebene – sowohl von Seiten der EU als auch durch die deutsche Bundesregierung – werden derzeit immer wieder Versprechen laut, dass der Pestizideinsatz sinken wird. Umgesetzt ist davon bislang aber noch wenig – zu wenig aus Sicht des Bundes für Umwelt und Naturschutz (BUND).
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Dieser kritisiert, dass der Einsatz von Pestiziden in Deutschland seit Jahren auf einem hohen Niveau verharrt. Das gehe zu Lasten der Böden, des Wassers und der Luft genauso wie zu Lasten der Menschen und Tiere. Die gesamte Artenvielfalt sei bedroht, weil der Pestizideinsatz den Lebensraum und das Nahrungsangebot vieler Insekten gefährde – und damit zugleich Nahrung vieler Vogelarten, Fledermäusen und Fischen vernichtet.
Pestizideinsatz dringend senken
Um eine schnellere Reduktion des Pestizideinsatzes zu erreichen, hat der BUND eine Online-Petition gestartet. Das Ziel sind dabei 40.000 Stimmen. Sie sollen zeigen, dass sich viele Menschen Sorgen machen über das, was derzeit in der industriellen Landwirtschaft geschieht. Thema sind dabei auch die Folgen des Insektensterbens. Schon über 28.000 Menschen haben die Petition unterschrieben.
Der BUND richtet seine Petition namentlich an den Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir. Er fordert, dass der Pestizideinsatz bis 2030 halbiert werden sollte. Außerdem sollte man besonders gefährliche Stoffe direkt verbieten – unter anderem gemeint ist dabei das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat. Hintergründe zur Petition gibt es hier und die Möglichkeit zu unterschreiben.>>>
jtw
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