Die Winterverluste 2022/2023 fielen in Deutschland unerwartet niedrig aus. Hier gibt es die Ergebnisse im Überblick.
Mittelt man die prozentualen Völkerverluste, die in der Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen von knapp 8.000 Imkereien aus Deutschland gemeldet wurden, kommt man auf eine Ausfallrate von 13,2 Prozent. Das Ergebnis liegt deutlich unter dem der Vorjahre, in denen die Winterverluste zwischen 15,3 und 22,4 Prozent schwankten.
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Dennoch: Geht man von einer Million Bienenvölkern in Deutschland aus, bedeutet das Umfrageergebnis, dass über 130.000 Völker den vergangenen Winter nicht überlebt haben. Rund die Hälfte aller teilnehmenden Imkereien verlor mindestens ein Volk. Aus einigen Nachbarländern, wie Belgien, Frankreich, Tschechien und den Niederlanden, wurden bereits zuvor deutlich höhere regionale Verluste gemeldet.
Winterverluste 2022/2023: Regional Unterschiede
Die Winterverluste lagen im Norden Deutschlands meist höher als im Süden. So gingen in Berlin, Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein jeweils über 18 Prozent der Völker ein. Dabei nahm Berlin mit 21,8 Prozent Verlusten die traurige Spitzenposition ein, gefolgt von Schleswig-Holstein mit 21,3 Prozent. Dagegen wies Hessen mit 10,4 Prozent die geringsten Völkerverluste auf. In Baden-Württemberg schafften es mit 10,6 Prozent ebenfalls relativ wenige Bienenvölker nicht über den Winter.
Details zu den Umfrageergebnissen in tabellarischer Form gibt es hier nachzulesen.>>>
spie
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