Noch lange in den Herbst hinein konnten die Bienenvölker 2022 ausfliegen. Erst im Dezember kam vielerorts der Frost, der nicht lange blieb. Da sich kalte und wärmere Tage in diesem Winter immer wieder abwechseln, verbrauchen die Bienen viel Futter. Dieses könnte jetzt ins Frühjahr hinein knapp werden, warnen die Bieneninstitute.
Eine gute Nachricht vorab: Im Dezember 2022 gab es eine Frostperiode. Sie hat die Bienenvölker vielerorts dazu gebracht, das Brüten einzustellen. Das wiederum sind gute Voraussetzungen für eine gelingende Winterbehandlung. Viele Imker erlebten dabei auch starke Völker. Das gilt vor allem für diejenigen, die im Herbst für einen ausreichenden Futtervorrat gesorgt haben. Denn der Verbrauch steigt in diesem Winter immer wieder an, weil die Temperaturen stark schwanken und zwischenzeitlich sogar Flugwetter herrscht. So ist es jetzt besonders wichtig, Futterkontrollen durchzuführen.
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Futter knapp? – Tipps zur Notfütterung
Bis die ersten Blüten Pollen und vor allem Nektar liefern, könnte das Futter knapp werden. Darauf weisen auch die Bieneninstitute im aktuellen gemeinsamen Infobrief hin. Darin heißt es als Hinweis: „Brutfreie Völker verbrauchen knapp 1 kg Futter im Monat, brütende Völker bis zu 3 kg.“
So sollte man jetzt durch einfaches Anheben der Beuten von hinten prüfen, wie schwer die Völker sind und im Notfall bei milden Temperaturen nachfüttern. Auch ein Blick auf den Bodenschieber gibt jetzt Auskunft über die Größe des Bienenvolks und vor allem, ob die Bienen nah am Futter sitzen.
Ein Nachfüttern sollte den Bienenforschern zufolge jetzt nur im Notfall erfolgen, da man die Bienen auch in einer sensiblen Zeit stört. Am besten ist das bei milden Temperaturen ab 5 Grad Celsius und indem man einfach Futterwaben um- oder näher an den Bienensitz hängt. Eine Notfütterung kann auch per Futtertasche mit Futtersirup direkt am Bienensitz erfolgen.
Tipps zur Notfütterung gibt es auch hier.>>>
jtw
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