In Bienenfutter, das zu lange in der Sonne steht und Hitze ausgesetzt ist, kann sich Hydroxymethylfurfural (HMF) bilden. Der Stoff ist für die Bienen schädlich. So kann man vermeiden, dass er entsteht.
Jetzt das Bienen-Journal lesen
Unter der Sommerhitze leiden derzeit nicht nur wir Menschen und viele Tiere. Sie kann auch dem Bienenfutter schaden, wenn es jetzt zum Einsatz bereit steht und wenn Imker nun die Bienen damit für den Winter einfüttern wollen. Denn eine zu starke Wärmeeinwirkung zersetzt die Einfachzucker im Bienenfutter. Zum großen Teil besteht es aus Einfachzucker, doch ist dieser zu lange einer zu starken Hitzeeinwirkung ausgesetzt – wie direkter Sonneneinstrahlung – verändert er sich. Ein Abbauprodukt dabei ist Hydroxymethylfurfural (HMF). Und genau dieser Stoff ist schädlich und in hoher Dosis sogar tödlich für Honigbienen. Das gilt vor allem dann, wenn sie den Stoff über eine lange Zeit aufnehmen. Das kommt vor allem bei den Winterbienen vor, die länger leben und sich hauptsächlich von dem Futter ernähren.
Vorsicht Sonne! Bienenfutter richtig lagern
Auf die Gefahren der HMF-Werte in Bienenfutter weist auch das Bundesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit (BVL) hin. Die Behörde gibt Imkern den Ratschlag, dass sie dafür sorgen sollten, dass Bienenfutter vor Temperaturen über 25 °C und direkter Sonneneinstrahlung geschützt ist. Außerdem sollte eine lange Lagerdauer über mehrere Monate bei höheren Temperaturen vermieden werden.
Darauf achten sollten laut BVL auch die Händler, die das Futter verkaufen. Auch sie sollten es so lagern, dass der HMF-Gehalt nicht ansteigen kann. Das BVL empfiehlt als Orientierungswert maximal 60 mg HMF/kg Futtersirup, der zum Zeitpunkt der Auslieferung des Futters eingehalten werden sollte. Untersuchungen haben aber gezeigt, dass dies meist der Fall ist.
jtw
Abonnieren Sie unseren Newsletter!
Mit unserem Newsletter sind Sie immer auf dem aktuellen Stand.