Die SICAMM Stiftung setzt sich für den Schutz der dunklen Honigbiene ein. Im Oktober hat sie eine Online-Konferenz gestartet mit Vorträgen zur dunklen Biene. Die Konferenz geht wöchentlich weiter. Alle Vorträge sind online erreichbar.
Alle zwei Jahre findet die Konferenz der SICAMM (Societas internationalis pro Conservatione Apis Mellifera mellifera) Stiftung statt. Aufgrund der Corona-Pandemie wurde sie 2021 im Oktober als Online-Version gestartet. Die Stiftung beruht auf einem internationalen Netzwerk und einer Informationsplattform für Organisationen und Wissenschaftler zum Schutz der bedrohten dunklen europäischen Honigbiene (Apis mellifera mellifera; „Amm“ genannt). Die Form der Online-Konferenz ermöglicht er den Initiatoren, ein wöchentlich regelmäßiges Vortragsprogramm abzuhalten, das noch bis 22. März 2022 andauert.
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Vorträge zeigen, wie man die dunkle Biene schützt
Die Themen der Vorträge umfassen nach Angaben der Initiatoren ein breites Spektrum aus den Bereichen Genetik, Biologie und Krankheitsbekämpfung sowie Naturschutz. Zu diesen Vorträgen gehören Vergleiche von Winter- und Sommerbienen, die Erforschung der Varroatoleranz bei dunklen Honigbienen, die Untersuchung des Honigbienen-Darmmikrobioms als mögliche Quelle für Probiotika sowie die Bemühungen zur Erhaltung der Bestände dunkler Honigbienen in Belgien, Deutschland, Irland und Russland. Auch Vorträge, die bereits gehalten wurden, sind online noch verfügbar. Sie anzuschauen, kostet jedoch eine Gebühr.
Die SICAMM setzt sich dafür ein, dass die Amm-Biene geschützt wird. Denn sie gilt als bedroht und mit jeder Unterart der Honigbiene, die ausstirbt, geht auch Artenvielfalt verloren. Nach Angaben der Stiftung ist die dunkle Biene bislang noch in weiten Teilen des gemäßigten Europas heimisch, von der Atlantikküste Großbritanniens und Irlands über West- und Mitteleuropa bis nach Norwegen und Schweden, in die Karpaten und den Ural. Dies gelte es zu bewahren.
Das vollständige Vortragsprogramm der Online-Konferenz finden Sie unter sicamm.org. Die aufgezeichneten Vorträge können mit Untertiteln in Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch angesehen werden.
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