Bienenpollen

14. Dezember 2021

Bienenpollen, im Handel auch Blütenpollen genannt, sind die von Bienen gesammelten Pollen. Diese vermengen die Immen mit Speichel und gelegentlich etwas Nektar, und tragen sie in ihren sogenannten „Pollenhöschen“ an den Hinterbeinen als Futter für ihre Brut in den Bienenstock. Für Imker ist die Herkunft, Art und Menge der Pollen vor allem interessant, um Sortenhonig bestimmen zu können. Zudem werden sie als Nahrungsergänzungsmittel verkauft.

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Zusammensetzung

Biene beim Pollensammeln

Biene beim Pollensammeln (Foto: Myriams-Fotos @ Pixabay)

Bienenpollen enthalten sowohl die Nährstoffe aus den Blütenpollen als auch Enzyme aus dem Speichel der Bienen sowie Milchsäurebakterien. Der Imker kann die Pollen durch ein kleines Gitter im Flugloch „abstreifen“ und sammeln oder aus den Waben herauslösen. Liegen die Pollen dort unter einem Propolis-Deckel verschlossen, werden sie „Bienenbrot“ genannt.

Nutzung von Bienenpollen

Bienenpollen enthalten einen großen Anteil Vitamine und Mineralstoffe. Daher werden sie in verschiedenen Formen als Nahrungsergänzungsmittel für die Förderung der Gesundheit, als Abhilfe bei Verdauungsbeschwerden und auch als natürliches Mittel zur Desensibilisierung bei Allergien angeboten. Da je nach Herkunft der Pollen ihre Inhaltsstoffe in der Menge und ihrer Verteilung sehr unterschiedlich sind, ist bisher wenig erforscht, wie stark und ob die Pollen überhaupt einen (positiven) Einfluss auf den menschlichen Körper haben.