Sonnenwachsschmelzer
Sonnenwachsschmelzer schmelzen Bienenwachs ausschließlich mit Hilfe von Sonnenenergie. Es handelt sich dabei um einen flachen Kasten mit einem Edelstahlboden und einer durchsichtigen Glas- oder Plastikabdeckung. Dort hinein legt man Waben aus Bienenwachs zum Ausschmelzen. Das Ausschmelzen der Rähmchen ist wichtig zur Reduktion von Krankheitserregern im Bienenvolk. Das Bienenwachs kann der Imker für den eigenen Wachskreislauf nutzen.
So funktionieren Sonnenwachsschmelzer
Der Sonnenwachsschmelzer besitzt ein Gestell, das es ermöglicht, ihn zur Sonne geneigt aufzustellen und in Richtung der Sonne zu drehen. Durch die auftreffenden Sonnenstrahlen erwärmt sich die Luft des Sonnenwachsschmelzers und das Wachs darin beginnt zu schmelzen. Die Glasplatte verhindert den Luftaustausch und damit das Abkühlen des Innenraums. Es handelt sich dabei um den Glashauseffekt, der auch für die Erwärmung von Gewächshäusern verantwortlich ist.
Das Bienenwachs schmilzt und läuft in eine Wanne am Ende des Sonnenwachsschmelzers. Dort sammelt sich das Wachs mit den Rückständen wie Pollen und Nymphenhäutchen. Das Bienenwachs kann der Imker anschließend sammeln und später reinigen. Die nun leeren Rähmchen kann man reinigen und wieder mit Mittelwänden bestücken.
Vorteile des Sonnenwachsschmelzers
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Kleine Sonnenwachsschmelzer sind relativ günstig. Es gibt sie ab ungefähr 150 € im Fachhandel.
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Sie müssen nicht überwacht werden.
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Sie benötigen keinen Strom oder Gas. Die Folgekosten sind somit niedrig.
Alternative: der Dampfwachsschmelzer
Dampfwachsschmelzer sind eine Alternative zum Sonnenwachsschmelzer. Sie bringen Wasser mittels Strom oder Gas zum Sieden. Der entstandene Wasserdampf gibt die Wärme an das Wabenwerk ab und schmilzt es dadurch. Die günstigsten Varianten für ungefähr 150 Euro bestehen aus einem großen Eimer mit einem Ablauf am Boden und einem Gerät zur elektrischen Dampferzeugung. Der Dampf gelangt über einen Schlauch in den Eimer.
Teurere Varianten für mehrere hundert Euro bestehen aus Edelstahl. Am Boden befinden sich mehrere Liter Wasser. Darauf steht eine Wanne mit einem Ablauf für das flüssige Wachs-Wasser-Gemisch. Über der Wanne befindet sich ein Korb mit einem Lochgitter. Darin legt der Imker die Rähmchen ein. Das Wasser erhitzt sich durch einen Gasbrenner am Boden. Elektrisch kann man diese Kombination über einen Einlass mit Wasserdampf versorgen. Diese Dampfwachsschmelzer kann man auch zum Auskochen der Rähmchen und anderer Imkereigeräte mit Ätznatron verwenden.
Die Unterhaltskosten sind beim Dampfwachsschmelzer im Gegensatz zum Sonnenwachsschmelzer hoch, weil Gas oder Strom benötigt werden. Die Isolierung muss der Imker teilweise selber bauen. Dadurch kann er die Schmelzzeit und den Energiebedarf stark reduzieren. Im Gegensatz zum Sonnenwachschmelzer benötigen Dampfwachsschmelzer ständige Beobachtung.