In der Koblenzer Innenstadt haben über 1.000 Demonstranten für eine europäische Agrarwende demonstriert, darunter auch Erwerbs- und Berufsimker*innen des Deutschen Berufs und Erwerbsimkerbundes (DBIB). Der Protest verlief laut Polizei „völlig problemlos und coronakonform“.
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Der bunte „Wir-haben-es-satt“-Protestumzug zog vom Hauptbahnhof zum Koblenzer Schloss. Zahlreiche Redner*innen forderten eine umfassende Wende in der EU-Landwirtschaftspolitik. Ihre zentrale Forderung war ein Systemwechsel: Fördergelder nur noch für insektenfreundliche und klimaschonende Landwirtschaft, artgerechte Tierhaltung und für den Erhalt der Bauernhöfe.
Annette Seehaus-Arnold, Präsidentin des DBIB, forderte in ihrer Rede einen sofortigen, funktionierenden Bienenschutz! Symbolisch überreichte sie der nicht anwesenden Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner die Negativauszeichnung „Schwarzer Pinsel“. Damit solle Ministerin Klöckner die Blüten in Zukunft selbst von Hand bestäuben.
Agrarwende: „Umfassender Bienenschutz bringt Sicherheit“
„Wir Berufs- und Erwerbsimker nehmen es nicht mehr hin, dass Klöckners Ministerium die Interessen der Pestizidindustrie wichtiger sind als der Schutz unserer Bienen und der Erhalt unserer Familienbetriebe“, teilt der Berufsimkerbund auch per Presseerklärung mit. „Kein Landwirt will vorsätzlich Bienen töten! Unsere Existenzen stehen auf dem Spiel! Ein umfassender Bienenschutz gibt uns Berufs- und Erwerbsimkern sowie den Landwirten Sicherheit.“
Thomas Heynemann Küenzi
Deutscher Berufs- und Erwerbsimkerbund
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