Rund 16 Prozent der Bienenvölker haben den vergangenen Winter in Deutschland nicht überlebt. Das ergab die jährliche Umfrage des Fachzentrums Bienen und Imkerei Mayen. Folgendes zeigen die Ergebnisse, wenn man die Jahre zuvor und die Regionen vergleicht.
Mitgemacht bei der Frühjahrsumfrage 2023/2024 haben mehr als 9.000 Imkerinnen und Imker aus allen Regionen Deutschlands; diese hatten zusammen mehr als 118.000 Bienenvölker eingewintert. Der Winterverlust lag nach Angaben der Bienenforschenden aus Mayen im Schnitt bei 16,2 Prozent je Imkerei und bei 14,8 Prozent, wenn man die Verluste aus den Regionen zusammenzählt. Insgesamt mussten demnach fast 52 Prozent der Personen, die sich an der Umfrage beteiligt haben, Verluste an mindestens einem Bienenvolk hinnehmen.
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Im Vergleich zum Vorjahr zeigt sich, dass der vergangene Winter zu etwas mehr Verlusten geführt hat. Im Winter 2022/2023 lag die Ausfallrate nur bei 13,2 Prozent. Doch diese Werte gelten als gering. In den Wintern zuvor kamen ebenfalls mehr Bienenvölker nicht durch die kalte Jahreszeit. Allerdings werten die Bienenforscher eine Schwankungsbreite von 10 bis 25 Prozent hierbei als „nicht außergewöhnlich“.
Winterverluste im Vergleich der Bundesländer
Die Verluste 2023/2024 verteilen sich dabei diesmal vergleichsweise gleichmäßig auf die Bundesländer. Das wiederum wertet das Fachzentrum als einen Unterschied im Gegensatz zu manch anderen Jahren.
Eher wenige Verluste verzeichneten dabei unter anderem Länder wie das Saarland und Rheinland-Pfalz, aber auch Thüringen und Brandenburg liegen unter dem Durchschnitt. Die höchsten Verlustraten betrafen den Umfrageergebnissen zufolge die Stadtstaaten Hamburg und Bremen. Imker mit einem geringeren Völkerbestand waren eher von Winterverlusten betroffen als Imkereien mit höheren Völkerzahlen.
jtw
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