Wachsproben zeigen Rückstände

08. Februar 2018

Forscher von der Universität im italienischen Teramo haben Wachsproben untersucht und dabei verschiedenste Rückstände gefunden: synthetische Varroazide, Mittel aus der Landwirtschaft und sogar Insektizide wie DDT.

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In einer Untersuchung von 178 Wachsproben in Italien zeigte sich bei einer Bestimmungsgrenze von 0,01 mg/kg, dass 74 Prozent der Proben mit mindestens einem Wirkstoff belastet waren. Wie in früheren Studien aus anderen Ländern waren Rückstände aus synthetischen Varroaziden am häufigsten vertreten. Daneben zeigten sich Rückstände aus der Landwirtschaft – darunter auch Substanzen, die für Bienen giftig sind.

Rückstandsmengen aus der Landwirtschaft „vernachlässigbar“

Dennoch stufen die Forscher von der Universität in Teramo die Rückstandsmengen von Mitteln, die aktuell in der Landwirtschaft verwendet werden, als vernachlässigbar ein. Allerdings berichten sie auch über signifikante Rückstände von Insektiziden wie DDT, die in Europa schon seit Dekaden nicht mehr eingesetzt werden. Die Wissenschaftler vermuten, dass diese durch den Import von Wachs aus Afrika in den Kreislauf gelangten, wo solche Mittel noch verwendet werden. Es sei ein großes Problem, diese Substanzen wieder aus dem Kreislauf zu entfernen.

Die Forscher fordern daher, zukünftig Qualitätsparameter für Bienenwachs in der Imkerei aufzustellen und dessen Qualität durch Kontrollen zu sichern. Die Studie erschien in der Fachzeitschrift Science of the Total Environment.



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