Deutschland gilt als Spitzenreiter beim Honigkonsum. Doch wie viel isst jeder von uns wirklich und wie haben sich die Mengen in den letzten Jahren entwickelt. Zahlen und Fakten zum Tag des Honigs.
Der 7. Dezember ist der Gedenktag des heiligen Ambrosius, des Schutzpatrons der Bienen und Imker. Ausgehend von einer österreichischen Initiative wird der 7. Dezember seit einigen Jahren auch in Deutschland als „Tag des Honigs“ gefeiert. Passend dazu haben wir ein paar Honig-Fakten zusammengestellt.
So wird immer wieder darüber berichtet, dass die Deutschen die Weltmeister beim Honigverzehr sind. Tatsächlich sind die Mengen von 1,14 Kilogramm Honig pro Kopf im Jahr nicht wenig. Diese Zahl stammt vom Bundesinformationszentrum Landwirtschaft (BZL) aus dem Jahr 2017 und zeigt, dass der Honigkonsum in Deutschland im Vergleich zu einem Jahr davor sogar um rund 15 Prozent gestiegen ist. Dennoch zeigen andere Statistiken – wie etwa Daten der Welternährungsorganisation (FAO), dass beispielsweise der Honigverbrauch in der Zentralafrikanischen Republik sogar bei 3 Kilogramm pro Person liegt. Und auch in Europa gibt es Länder, die Deutschland beim Honigverzehr überholen. So gibt das slowenische Statistikamt einen Pro-Kopf-Verbrauch von 1,4 kg für sein Land an.
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Honigkonsum – Selbstversorgungsgrad mit deutschem Honig bei 30 Prozent
Der Honigkonsum in Deutschland kann dabei aber bei weitem nicht mit inländischem Honig gedeckt werden – trotz steigender Imkerzahlen. So lag der Selbstversorgungsgrad im Jahr 2017 bei rund 30 Prozent. Nach Angaben des Honig-Verbands wurden knapp 88.000 Tonnen Honig aus der EU und Nicht-EU-Ländern nach Deutschland importiert. 28.600 Tonnen konnten die heimischen Imker ernten.
Eine Forsa-Umfrage aus dem Jahr 2013 belegte, dass sich der Honigkonsum in Deutschland regionale ein wenig unterscheidet. So gaben damals zwar etwa 63 Prozent aller Verbraucher an, regelmäßig Honig zu essen. Doch es zeigte sich auch, dass Honig in Ostdeutschland mit 73 Prozent regelmäßiger Konsumenten noch ein wenig beliebter ist als im Westen, wo ihn 61 Prozent regelmäßig verzehren.
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